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Ein Wisente aus Hardehausen steht zwischen zwei Bäumen im Wald
Auf 170 ha Fläche können Wisente in Hardehausen durch Wälder und über Wiesen streifen.

Wisente sorgen für Artenvielfalt im Wald

28. Mai 2023
Über das „Waldnaturschutzprojekt des Monats“ stellt Wald und Holz NRW monatlich Waldnaturschutzprojekte im Rahmen ihrer Kampagne „Da staunste, was!“ vor und macht auf ihre Bedeutung für die Natur aufmerksam. Im Mai stellt der Landesforstbetrieb den Wisentwald Hardehausen vor.

Wald und Holz NRW beschreibt, dass das Artensterben neben dem Klimawandel aktuell die größte Herausforderung sei. Dem möchte der Landesforstbetrieb entgegenwirken. Uhu, Schwarzstorch, Kolkrabe und Biber seien bereits in die Wälder NRWs zurückgekehrt. In Hardehausen leben sogar Wisente und fördern viele andere Arten.

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Wisente, auch als Europäischer Bison bekannt, sind große wildlebende Rinder, die in Deutschland heimisch, aber ausgestorben waren. Nur in Tierparks hatten sie überlebt. Ein weltweites Zuchtprogramm, an dem sich auch Wald und Holz NRW beteiligt, soll die Wisente schützen. Im Wisentgehege Hardehausen können die Tiere auf 170 ha durch Wälder und über Wiesen streifen. Berg- und Flachlandwisente bewohnen darauf separate Gehege.

Das Gehege habe sich damit in den letzten 65 Jahren, in denen die Wisente dort wohnen, zu einem vielfältigen Lebensraum entwickelt. Es wurden sogar Arten entdeckt, die an urwaldartige Strukturen angepasst sind. Darunter der Schwarzbraune Kurzschröter (Aesalus scarabaeoides), eine seltene Käferart, die in Deutschland vom Aussterben bedroht ist.

Mehr Infos zum Wald der Wisente sehen Sie hier:

Mit Material von Wald und Holz NRW