Seit 2018 gebe es mehr tote und geschädigte Bäume, teilt die Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) mit. Aus der aktuellen, gemeinsamen Waldinventur, in der Schweiz: Landesforstinventar (LFI), mit dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) wurden nun erste Zwischenresultate über die Erhebungsjahre 2018 bis 2022 veröffentlicht.
Zwischenstand zeigt unterschiedlich starke Entwicklungen im Wald
Seit 1983 wird der Wald auf seinen Zustand und seine Entwicklung hin mithilfe von Datenerhebungen in dem LFI beobachtet. Alle neun Jahre werden Stichprobenerhebungen auf 6.600 Probeflächen durchgeführt. Aktuell läuft das LFI 5. Die Zwischenergebnisse zeigen nun, dass sich in Folge der Waldschäden der letzten Jahre eine neue Baumartenzusammensetzung etabliert.
Vor allem die Fichte sei zurückgegangen, aber auch Edelkastanie und Esche seien geschädigt. Die jährlich nachwachsende Holzmenge falle damit im Vergleich zu vor fünf Jahren geringer aus. Denn es wachsen auch weniger Bäume nach, so der Zwischenbericht. Insbesondere auf der Alpensüdseite sei dies deutlich zu erkennen. Neben vermehrten Wetterextremen sei auch der Verbiss junger Waldbäume durch Wild hoch geblieben. „Wenn die Verjüngung fehlt, erholen sich die Wälder nach Störungen wie Stürmen oder Borkenkäferbefall viel langsamer“, so die WSL.
Dennoch, die ersten Ergebnisse unterscheiden sich regional stark. Nicht jeder Wald habe sich im gleichen Maße durch Wetterextreme verändert. Nun sollen Baumarten gefördert werden, die besser an das Klima angepasst seien.
Auf der Webseite der WSL finden Sie die regionalen Trends des LFI 5.