Echte Weihnachtsbäume geben in der Regel keine außergewöhnlich kritischen Substanzen in die Wohnraumluft ab. Eine an einer Blaufichte stichprobenhaft vom eco-Institut in Köln durchgeführte Emissionsprüfung ergab, dass vor allem die natürlichen holzeigenen Terpene freigesetzt werden die den zumeist als angenehm empfundenen Geruch des Weihnachtsbaumes ausmachen. Bei längerer Exposition können Terpene jedoch störend wirken und unter Umständen Allergien auslösen.
Die in der Untersuchung des eco-Instituts gefundene Gruppe der Terpene setzt sich v.a. aus den Substanzen Alpha- und Beta-Pinen, Delta-3-Caren, Limonen, Myrcen und Camphen zusammen. Diese werden zum Teil als Rohstoffe für Düfte in Reinigungsmitteln, sog. Raumluftverbesserern oder Duftlämpchen genutzt.
Während manche Personen von weihnachtlichen Gerüchen nicht genug bekommen, können diese also bei sensiblen Personen gesundheitliche Beeinträchtigungen hervorrufen. Weihnachtsbäume stehen aber nur für absehbare und zumeist kurze Zeit in Wohnräumen und sollen auch gerade durch ihren Geruch die richtige Weihnachtsstimmung erzeugen.
Vor allem in Rücksicht auf Kinder und sensible Personen sollten die Wohnräume deshalb gerade in der Weihnachtszeit regelmäßig gelüftet werden.
Viele Materialien in Innenräumen emittieren flüchtige Substanzen, die zum Teil nicht mit der menschlichen Nase wahrgenommen werden, aber dennoch gesundheitliche Beeinträchtigungen hervorrufen können. Aus diesem Grunde werden Bauprodukte, Inneneinrichtungen und Bedarfsgegenstände auf gesundheitsschädliche Emissionen untersucht. Das eco-Instituts in Köln ist eines der führenden Labore dafür in Europa. Qualitätslabel, wie das eco-Institut-Label, natureplus oder der Blaue Engel weisen auf unabhängig geprüfte, emissionsarme Einrichtungsprodukte hin.