Über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) können seit vergangenem Wochenende Anträge für die Förderung „Honorierung der Ökosystemleistung des Waldes und von klimaangepasstem Waldmanagement“ gestellt werden. Bei den forstlichen Verbänden stieß diese bereits auf Kritik. Es werden aber auch Chancen für Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer wahrgenommen. Über jährliche Kontrollen sollen die Förderkriterien überprüft werden. Das sei Voraussetzung für die jährlichen Auszahlungen.
In der neuen Förderung sollen damit die Wald-Zertifizierer PEFC Deutschland und FSC Deutschland die Einhaltung der Förderkriterien überprüfen. Sie informieren, worauf Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer nach Beantragung der Förderung achten müssen.
Das sagt PEFC zum klimaangepassten Waldmanagement
Die Förderung „Klimaangepasstes Waldmanagement“ erfordert einen Nachweis, der u. a. im deutschen PEFC eingegliedert sei, schreibt der Zertifizierer PEFC in seinen News zum neuen Förderprogramm. Ab Bewilligungszeitpunkt der Anträge habe man dafür 12 Monate Zeit.
Ab Anfang 2023 können sich Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer über PEFC Deutschland für das nötige Fördermodul registrieren. Haben sie dann eine PEFC-Urkunde erhalten, kann diese bei der FNR eingereicht werden.
Das sagt FSC zur neuen Förderung
FSC hat darüber hinaus angekündigt, auf Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer würden vorerst keine zusätzlichen Kosten durch den Nachweis der Förderkriterien zukommen. Der Mehraufwand der Prüfung sei zu gering.
Elmar Seizinger, Leiter des Waldbereichs bei FSC Deutschland sagte, für FSC-zertifizierte Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer entstehe bei der Umsetzung und Prüfung für das neue Förderprogramm kaum ein Zusatzaufwand. Die Förderkriterien seien sehr nah an den FSC-Zertifizierungsstandards. Die Überprüfung der Förderkriterien in den Wäldern könne im Rahmen des jährlichen FSC-Audits abgehandelt werden.
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