8.600 km Wanderwege, 5.400 km Reitwege, 1.800 km Radwege und weitere Wege-Varianten, die für Forstwirtschaft oder Erholung genutzt werden, führen durch Thüringens Wald. Diese nehmen im Klimawandel schaden und ihre Instandsetzung wird immer aufwändiger. Gleichzeitig steigert immer mehr Totholz die Gefahren für Menschen im Wald.
Waldbesuche: Gefahren auf Waldwegen kennen
Waldbesucherinnen und Waldbesucher sollen daher mehr für die Gefahren im Wald sensibilisiert werden. „Mittelfristig müssen sich Erholungssuchende auf diese neuen klimawandelbedingten Risiken bei der Ausübung ihrer Hobbys einstellen“, erläutert Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand.
Extremwetterlagen mit heftigeren Niederschlägen seien neben fehlenden Frosttagen Ursachen für die Wegeschäden. In Gebirgen nehme die Gefahr durch Steinschläge oder einen Hangrutsch zu. Auch Totholz könne bei Waldbesuchen gefährlich werden. Rund 7 Mio. € investiere die Landesforstanstalt bereits jährlich in die Sanierung der Waldwege. Die Pflege touristischer Qualitätswanderwege werde mit weiteren bis zu 2 Mio. € bezuschusst, zählt ThüringenForst auf.
Die Pflege der Wege sei wichtig, um neben dem forstlichen Betrieb die sichere Erholung für Anwohnerinnen und Anwohner sowie den Wandertourismus der Regionen zu ermöglichen. Die Problematik der Wegeschäden im Klimawandel trifft nicht nur Thüringen. In Deutschlands Wäldern kann das freie Betretungsrecht durch Forstarbeiten, die Verkehrssicherung auf Waldwegen und die Wegereparatur dann vielerorts vorübergehend eingeschränkt sein.