In ihrer Studie über die Sinnhaftigkeit von Stilllegungen des Waldes für den Klimaschutz würden von Greenpeace unvollständige Annahmen verwendet, was nur zu gezielten Fehlannahmen über effektive Klimaschutzmaßnahmen führen könne.
Aus Sicht des Klimaschutzes sei eine Reduzierung der Holznutzung wenig hilfreich. Die CO2-Minderung ist bewiesenermaßen um ein vielfaches größer, wenn das laufend neu gebildete Holz sinnvoll genutzt wird, statt es als Totholz im Wald verrotten zu lassen. Es gäbe genügend unabhängige wissenschaftliche Studien, die dies eindeutig belegen. So werde nach einer Studie von Professor Thoroe (vTI) bei einem Verzicht der Rohholznutzung auf eine Kohlenstoffbindung von 7,36 t CO2 pro Hektar und Jahr verzichtet. Professor Dieter, auch vom renommierten Thünen-Institut, stellt zudem fest, dass unsere „derzeitige Waldwirtschaft nahe am Optimum aus Klimaschutzsicht“ sei.
Durch die sinnvolle Verwendung von Holz als Ersatz klimaschädlicher Bau- und Brennstoffe entstünden Substitutionseffekte, die die Senkenleistung nichtgenutzter Wälder bei Weitem überträfen. Zu Guttenberg weiter: „Jede Forderung nach Stilllegung und Nutzungsverzicht ist deshalb für den Klimaschutz schädlich. Ungenutzte Wälder können langfristig kein zusätzliches CO2 mehr binden. Der Wald würde damit unweigerlich und belegbar zur CO2-Quelle!“