Image
Wald und Holz NRW eröffnet forstlichen Kletterwald in der Eifel
Mit dem Höhenerlebnispfad Raffelsbrand zwischen Aachen und dem Nationalpark Eifel bei Hürtgenwald-Vossenack geht der Landesbetrieb Wald und Holz NRW neue - höhere - Wege im Naturerleben. Für das zuständige Regionalforstamt Rureifel-Jülicher Börde stellt der 8.000 m² große Kletterparcours in den Kronen stattlicher Küstentannen eine Erweiterung seines Angebotes für die Einwohner und Gäste der Region dar.

Wald und Holz NRW eröffnet forstlichen Kletterwald in der Eifel

15. Juli 2010

Mit dem Höhenerlebnispfad Raffelsbrand zwischen Aachen und dem Nationalpark Eifel bei Hürtgenwald-Vossenack geht der Landesbetrieb Wald und Holz NRW neue – höhere – Wege im Naturerleben. Für das zuständige Regionalforstamt Rureifel-Jülicher Börde stellt der 8.000 m² große Kletterparcours in den Kronen stattlicher Küstentannen eine Erweiterung seines Angebotes für die Einwohner und Gäste der Region dar.

„Wir sehen den Höhenerlebnispfad Raffelsbrand auch als Chance, Menschen wieder stärker für den Wald zu interessieren“, erklärt Frank-Dietmar Richter, Leiter von Wald und Holz NRW. Die ungewöhnliche Perspektive aus den Baumkronen und die besondere Herausforderung des Kletterns sollen aus dem Wald-Erlebnis auch Wald-Wissen entstehen lassen. So werden den Kletterern am Boden und in der Höhe Informationen zu ihrer Umgebung angeboten. Der Parcours steht darüber hinaus in Zusammenhang mit dem benachbarten Bodenerlebnispfad und soll auch in das Konzept des Jugendwaldheims Raffelsbrand und des Nationalparks Eifel integriert werden. Für das Programm „Klettern und Lernen“ werden derzeit Angebote für Schulen entwickelt. Auch andere Gruppen sollen den Kletterparcours zur Gruppenfindung und -stärkung annehmen.

„Wir wollen mit unserem Höhenerlebnispfad nicht die Kletterspezialisten erreichen und zu Höchstleistungen animieren“, sagt Konrad Hecker, Leiter des Regionalforstamtes. Daher sei der Kletterwald mit maximal 11 Metern auch eher niedrig. „Unser Wald soll für viele Menschen kletterbar sein und keine Angst machen“, beschreibt Hecker das Konzept in den Kronen der Küstentannen. Ihm sei allerdings bewusst, dass der Weg in die Baumkronen für viele ungewohnt ist. Daher solle auch die Kletterausrüstung Mut machen. Dafür hat das Regionalforstamt die neueste Technik angeschafft. Der gesamte Pfad wird außerdem jährlich durch den TÜV geprüft.

Insgesamt investiert Wald und Holz NRW 150.000 Euro in den Höhenerlebnispfad auf einer staatlichen Waldfläche. Für den Landesbetrieb ist der Kletterwald in der Eifel die bislang erste Einrichtung der allgemein beliebten Kletterwälder. Die Anlage wurde durch eine renommierte Seilgarten-Agentur mit forstlichem Hintergrund konzipiert und gebaut. Die eingesetzten, selbständigen Trainer setzt das Regionalforstamt auf Honorarbasis ein. Die Haltegurte werden jährlich gelockert und dem Baumwachstum angepasst und Bäume durch den Kletterwald daher nicht beschädigt.

Der Höhenerlebnispfad Raffelsbrand kann vom 1. Mai bis zum 31. Oktober an den Wochenenden von 10.00 bis 18.00 Uhr erklettert werden. Für Schulklassen und Gruppen steht er nach Anmeldung auch an Wochentagen zur Verfügung. Kletterer müssen mindestens 6 Jahre alt und schwindelfrei sein. Kinder bis 14 Jahre dürfen nur in Begleitung Erwachsener klettern, Minderjährige benötigen eine Einwilligungserklärung der Erziehungsberechtigten. 

Wald und Holz NRW