Der Wald ist eines der artenreichsten und damit vielfältigsten Lebensräume der Welt. Gleichzeitig ist er jedoch bedroht von aktiver Vernichtung oder von schleichender Zerstörung und Veränderung durch den Klimawandel.
Hans Jacobs, Bundesvorsitzender des BDF: „Forstleute haben eine enorme Verantwortung. Wir nutzen und schützen die Wälder gleichermaßen. Dabei ist die moderne deutsche Forstwirtschaft mittlerweile ein weltweiter Exportschlager. Wir integrieren die Nutzung des Rohstoffes Holz, den Naturschutz und viele weitere Anforderungen an Wälder. Dies funktioniert jedoch nur, solange dieses integrative Prinzip Konsens ist und keine Partikularinteressen einseitig durchgesetzt werden. Sei es von Schutz- oder Nutzseite.“
In Deutschland nimmt der Waldanteil seit den Entwaldungen im Mittelalter und der Industrialisierung zu. Immer wieder haben Forstleute die Vielfalt im Wald beschworen und mit der Nachhaltigkeit zum Grundsatz des Handelns gemacht.
Fichtenforste und Kiefernmonokulturen infolge schneller Wiederbewaldungen wurden bereits in der Vergangenheit und nun bereits wieder seit einigen Jahrzehnten aktiv umgewandelt. Diese Generationenaufgabe im Dienste des Klimaschutzes dient ebenso der biologischen Vielfalt. Denn nur gemischte, vielfältige Wälder sind stabil gegen den Klimawandel. Dabei werden auch die Ziele des Naturschutzes die Erhaltung und Erhöhung der biologischen Vielfalt erfüllt.
Zwischenberichte zum Schutz der Vielfalt attestieren dem Wald und dessen Behandlung gute Noten. Die Anstrengungen müssen zweifelsohne weitergehen mit Unterstützung wissenschaftlicher Begleitung.
Vielfach geäußerte und teilweise massiv vorgebrachte einseitige Forderungen von Naturschutzseite zur Stilllegung von Wäldern sind jedoch fehl am Platz. Das Ziel von vielfältigen Wäldern unter gleichzeitiger Beachtung des Klimaschutzes durch deren Nutzung wird so weit verfehlt.
Zudem dienen Wälder schon immer auch als Lebensunterhalt für Menschen. In Deutschland auch unter Wahrung der Vielfalt. So soll es sein und bleiben. Auch und vor allem seit 300 Jahren Nachhaltigkeit.