Hessen-Forst setzt überall dort, wo es sinnvoll ist, auf Naturverjüngung: Alte Waldbestände werden nach und nach aufgelichtet, so dass aus den Samen der verbleibenden alten Bäume eine neue Waldgeneration natürlich heranwachsen kann auf Kahlschläge und kostspielige Pflanzungen wird hier verzichtet.
Die vitale, natürliche Verjüngung der Buche führt aber auch zu einem starken Absinken der Nadelbaumanteile im hessischen Wald. Nadelholz wird jedoch auch in 100 Jahren noch ein bedeutender Rohstoff sein zum Beispiel für Dachstühle. „Wir halten es für erforderlich, einen Mischwald zu erhalten, der den vielfältigen Ansprüchen der Gesellschaft gerecht wird“, so Gerst. Dazu gehört auch ein angemessener Anteil von Fichten, Tannen, Douglasien, Kiefern und Lärchen. Daher werden seit einigen Jahren in Laubwäldern klimaangepasste Nadelbäume gezielt gefördert.