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Diese beiden Spitzenlärchen der Nadelwertholzversteigerung Litzendorf 2023 erzielten die Höchstgebote von 860 €/Fm und870 €/Fm.
Diese beiden Spitzenlärchen der Nadelwertholzversteigerung Litzendorf 2023 erzielten die Höchstgebote von 860 €/Fm und870 €/Fm.

Versteigerung Litzendorf: Lärche heiß begehrt

05. Februar 2023
Nach der zweijährigen Corona bedingten Pause (zwischenzeitliche Umstellung auf eine Submission) konnte die traditionelle Nadelwertholz-Versteigerung im Pfarrsaal von Litzendorf wieder in Präsenz am 17. Januar 2023 stattfinden.

Das Interesse der Kunden aus dem gesamten Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland und weiteren Branchenvertretern war wieder groß, daher war der Versteigerungssaal sehr gut besucht.

Lebhafte Versteigerung

Zehn staatliche Forstbetriebe der Bayerischen Staatsforsten (BaySF) hatten im Vorfeld ihre Werthölzer auf den zwei zentralen Lagerplätzen in Strullendorf und Weibersbrunn präsentiert. Das Angebot war mit 1.221 Fm etwas geringer als im letzten Jahr (1322 Fm, -8 %).

Nach einer kurzen Anlaufzeit entwickelte sich zwischen der Stammkundschaft eine lebhafte und intensive Versteigerungsatmosphäre. Besonders einige hochwertige Lärchenblöcher waren heftig umworben. Die anwesenden Firmen honorierten das durchweg sehr gute Qualitätsniveau der Hölzer durch entsprechende Gebote und es konnten nahezu alle aufgerufenen Lose zugeschlagen werden.

Höherer Durchschnittspreis

Der Durchschnittspreis über alle Baumarten lag mit 283 €/Fm deutlich über dem Ergebnis der letzten Versteigerung aus dem Jahr 2020 (245 €/Fm, +16 %). Gegenüberüber dem Vorjahrestermin, der als Submission abgehalten wurde, ging der Durchschnittserlös dagegen minimal, um 4 €/Fm, zurück. Damit sei wiederholt eines der besten Ergebnisse in der Veranstaltungshistorie erreicht worden, so die BaySF.

Zugpferd Lärche

Das gute Ergebnis ist allein der Lärche zu verdanken. Das Höchstgebot der Versteigerung erzielte ein Lärchen-Blochholz (15,36 fm) aus dem Forstbetrieb Hammelburg mit 870 €/Fm. Die Lärche war insgesamt mit einem Durchschnittserlös von 466 €/Fm das Zugpferd der Versteigerung und übertraf den Wert der letzten Jahre deutlich (Submission 2022: 414 €/Fm, +13 % / Versteigerung 2020: 369 €/Fm, +26 %). Darüber hinaus erzielte die Lärche weitere Spitzenerlöse von 860 €/Fm und 800 €/Fm.

Fichte weniger gefragt

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Tabelle_BaySF_Litzendorf
Ergebnisse der Nadelwertholz-Versteigerung Litzendorf im Vergleich zu den Vorjahreswerten (in Klammern).

Die Kiefer erfreute sich ebenso einer stabilen Nachfrage, ebenso wie die Douglasie, allerdings bei reduzierten Durchschnittspreisen. Der Durchschnittserlös der Douglasie lag bei 270 €/fm. Im Vorjahr waren es 339 €/Fm (-20 %). Die Kiefer kam auf durchschnittlich 166 €/Fm, 13 % weniger als im Vorjahr, als 190 €/Fm erzielt wurden. Bei der Fichte war im Vergleich zu Kiefer und Douglasie ein spürbarer Rückgang der Erlöse zu verzeichnen. Mit 107 €/Fm lag der Durchschnittserlös nicht einmal halb so hoch wie 2022 (261 €/Fm, -59 %).

Quelle: Bayerische Staatsforsten