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Hackschnitzel
Mitte März ist in Bayern die novellierte Richtlinie für das Förderprogramm BioKlima in Kraft getreten. Mit der Förderung sollen unter anderem Holzhackschnitzel und Holzpellets effizienter energetisch verwertet werden.

Verbesserte Förderung für Hackschnitzelheizungen in Bayern

23. März 2022

Mitte März ist in Bayern die novellierte Richtlinie für das Förderprogramm BioKlima in Kraft getreten. Über das Programm fördert der Freistaat Investitionen in neue Biomasseheizwerke für Hackschnitzel oder Pellets ab einer Nennwärmeleistung von 60 Kilowatt.

Mit der Förderung sollen unter anderem Holzhackschnitzel und Holzpellets effizienter energetisch verwertet werden. Auch die Förderung von neuen Biomasseheizwerken zur Versorgung von Wärmenetzen in Kombination mit Abwärme oder Solarenergie sei möglich, teilt das Bayerische Wirtschaftsministerium mit. Ziel der Förderung ist, jährlich mindestens 5.000 t CO2 einzusparen.

Die Zuwendung beträgt zwischen 30 % und 40 % der zuwendungsfähigen Kosten. Der Zuschuss bezieht sich auf Investitionsmehrkosten eines Biomasseheizwerkes gegenüber einer leistungsgleichen fossilen Energieerzeugungsanlage. Dabei beträgt der Mindestförderbetrag von mindestens 5.000 € nötig. Die Förderobergrenze beträgt je nach beantragter Maßnahme 250.000 € oder 300.000 €.

Nicht vor Bewilligung Lieferverträge abschließen

Wichtig: Mit dem Vorhaben darf vor Bewilligung nicht begonnen werden. Als Vorhabenbeginn gilt bereits der Abschluss eines Lieferungs- oder Leistungsvertrages, der der Ausführung zuzurechnen ist. Planungsleistungen dürfen jedoch vor Antragstellung erbracht werden.

Laut Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger ist der Zugang zu dieser Förderung leichter möglich. Im Zuge der Novelle hat das Land die technischen Zuwendungsvoraussetzungen und den Prozess der Antragstellung vereinfacht. Aktuell steht für die Förderung jährlich rund 2,5 Mio. € zur Verfügung.

Antragsberechtigt sind unter anderem Unternehmen, Einrichtungen, Kommunen und Privatpersonen. Die eingehenden Förderanträge bearbeitet das Technologie- und Förderzentrum im Kompetenzzentrum für nachwachsende Rohstoffe (TFZ) in Straubing. Die Experten des TFZ stehen bereits vor der Antragstellung für eine Beratung zur Verfügung.

Bisher rund 260 Biomasseheizwerke gefördert

Bereits seit 2009 fördert Bayern Biomasseheizwerke über das Förderprogramm BioKlima, um die Wärmeversorgung mit Nachwachsenden Rohstoffen zu stärken. Bisher wurden rund 260 Biomasseheizwerke gefördert. Dabei wurden nach Ministeriumsangaben Investitionen rund 140 Mio. € angestoßen. Jährlich werden durch den Verzicht auf fossile Energieträger rund 91.000 t Kohlendioxid eingespart.

Quellen:BLW/BayStMWi