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Ende Januar hat das US-Handelsministerium die Zölle für kanadisches Nadelschnittholz angepasst. Kanada empfindet die Zölle als ungerechtfertigt.
Ende Januar hat das US-Handelsministerium die Zölle für kanadisches Nadelschnittholz angepasst. Kanada empfindet die Zölle als ungerechtfertigt.

USA passen Zölle für kanadisches Nadelschnittholz an

07. Februar 2023
Am 27. Januar hat das US-Handelsministerium (DoC) zwei Bekanntmachungen zur Neubewertung der Anti-Dumping- und Ausgleichszölle auf kanadisches Nadelschnittholz veröffentlicht.

Demnach stellt das Ministerium vorläufig fest, dass im Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021 kanadischen Herstellern und Exporteuren anfechtbare Subventionen gewährt wurden. Zudem habe man bei den Überprüfungen festgestellt, dass Hersteller und Exporteure Waren unter dem Normalwert verkauft haben.

Kanada: Zölle sind ungerechtfertigt

Das habe zur Folge, dass auch weiterhin Anti-Dumping- und Ausgleichszölle erhoben werden. Betroffene Firmen können diese vorläufigen Ergebnisse kommentieren. In 120 Tagen will das Ministerium die endgültigen Ergebnisse veröffentlichen. Bis dahin gelten die bisherigen Zollsätze.

Kanadische Unternehmen und Politiker zeigten sich enttäuscht, dass die Zölle weiterhin erhoben werden. Sie empfinden sie als ungerechtfertigt.

Anpassungen nach oben und unten

Werden die vorläufigen Sätze mit der endgültigen Festlegung bestätigt, treten folgende Änderungen ein:

  • Canfors aktueller kombinierter Zollsatz von 5,87 % wird auf 7,29 % steigen.
  • West Frasers aktueller kombinierter Zollsatz von 8,25 % wird auf 9,38 % steigen.
  • JD Irvings aktueller kombinierter Zollsatz von 7,17 % wird auf 7,77 % steigen.
  • Für alle anderen zollpflichtigen Firmen sinkt die kombinierte Rate von 8,59 % auf 8,24 %.
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Neue US-Zollsätze auf kanadisches Nadelschnittholz laut vorläufiger Mitteilung vom 27. Januar 2023.
Quelle: FEA, US-DoC