Damit verhalte sich der Pelletpreis für die Jahreszeit untypisch, erklärt das DEPI. Eine Kilowattstunde Wärme aus Pellets ist für 8,17 ct zu haben. Zu Heizöl mit knapp 9 % und zu Erdgas mit rd. 30 % besteht weiterhin ein Preisvorteil.
Das Onlineportal heizpellets24.de erhebt die Pelletpreise seiner Händler tagesscharf. Demnach wurde der Preistiefpunkt am 23. April mit durchschnittlich 323,87 €/t erreicht. Bis zum 19. Juni ist der Durchschnittspreis um 20,4 % auf 390,20 €/t gestiegen.
Baldige Normalisierung erwartet
Steigende Preise im Juni seien untypisch für Pellets, erklärt DEPI-Geschäftsführer Martin Bentele. Diese Entwicklung hänge weiterhin mit den überaus hohen Einlagerungsmengen im letzten Sommer zusammen, die bei einem Großteil der Heizungsbetreiber dann im Frühjahr und Frühsommer dieses Jahres zu leeren Pellettanks geführt hätten.
Hieraus resultiere eine saisonal unüblich hohe Nachfrage. Das Deutsche Pelletinstitut geht davon aus, dass sich die Nachfrage- und Preissituation in den kommenden Wochen beruhigen werden.
Darauf deutet auch die Preisentwicklung bei heizpellets24 hin: Der Anstieg der Preiskurve war im Wesentlichen am 10. Juni vorbei, seitdem bewegen sich die Preise seitwärts.
Regionalpreise
Beim Pelletpreis ergeben sich im Juni 2023 folgende regionale Unterschiede (Abnahme 6 t): In der Mitte der Republik kosten Pellets im Schnitt 408,46 €/t, dicht gefolgt von Süddeutschland mit 408,73 €/t. In Nord-/Ostdeutschland sind Pellets mit 412,50 €/t etwas teurer. Dass der Bundesdurchschnittswert im Juni unter dem Wert der Regionalpreise liegt, beruht laut DEPI auf der Berechnungsmethode.
Größere Mengen (26 t) werden im Juni 2023 zu folgenden Konditionen gehandelt: Süd: 391,26 €/t, Mitte: 388,77 €/t, Nord/Ost: 393,20 €/t (alle inkl. MwSt.).