Dass Wildschweine ungeniert durch Deutschlands Innenstädte ziehen, hat man schon öfter gehört. In Hagen, NRW ist eine Sau jetzt einen Schritt weiter gegangen.
Wie die Polizei Hagen meldet, hat eine Hagenerin am 4. Februar gegen Mittag ein Wildschwein vorgefunden. Als die Frau die Haustür öffnete stand ihr drei Meter entfernt eine Sau gegenüber, zum Glück mit dem Haupt von ihr abgewandt.
Durch die Terrassentür
Sie schloss schnell die Tür und rief die Polizei. Eine Streifenwagenbesatzung war rasch vor Ort. Zwischenzeitlich hatte die stattliche Bache die Einrichtung verwüstet und es sich anschließend auf dem Wohnzimmersofa bequem gemacht. Dort fühlte sie sich offensichtlich „sauwohl“.
Vermutlich sei das Tier über eine Terrassentür in das Erdgeschoss gelangt, vermutet die Polizei. Als die Tür zufiel, war es gefangen. Die Verwüstung der Einrichtung dürfte wohl das Ergebnis der Suche eines Wegs nach draußen gewesen sein.
In die Freiheit entlassen
Die Polizisten suchten gemeinsam mit dem Jagdausübungsberechtigten eine Möglichkeit, das 60 kg schwere Tier ohne weiteren Stress in die Freiheit zu entlassen. Vorsichtig öffneten die Beamten die Haustür. Der Schwarzkittel fand seinen Weg unverletzt über einen Zaun zurück in die Natur.
Nach warnenden Worten über die potenzielle Gefährlichkeit von Wildschweinen, insbesondere wenn sie Junge haben, bietet die Polizei Hagen noch ihre Hilfe an, sollte mal wieder bei jemandem ein Wildschwein im Wohnzimer auftauchen.