Garmin bietet seine Adventure-Smartwatch Instinct 2 in einer speziellen Variante für Trucker an. Was kann das Modell „dēzl“ – gesprochen wie „Diesel“- mehr als eine normale Fitnessuhr?
Smartwatches erfreuen sich auch unter Lkw-Fahrern immer größerer Beliebtheit. Die Bezahlfunktionen sind ein tolles Feature und die Konnektivität mit dem Handy für diverse Benachrichtigungen machen den Alltag angenehmer. Schrittzähler und andere Gesundheitsfunktionen helfen dabei, die körperliche Gesundheit nicht aus den Augen zu verlieren. GPS-Tracking und den Musicplayer nutzt man gerne in der Freizeit. Aber welche besonderen Funktionen muss eine Trucker-Uhr mitbringen?
Garmin hat hier vor allem eine Software integriert, die spezielle Trainingspläne für den Lkw-Fahrer bereithält: alle Übungen lassen sich ohne zusätzliche Hilfsmittel rund um das Fahrerhaus absolvieren. Die Dauer des Workouts lässt je nach der Pausenlänge einstellen. Wie die Erfahrung mit solchen Fitnesstrackern zeigt, hilft das doch sehr gut dazu, den inneren Schweinehund öfter mal zu überwinden.
Daneben gibt es eine Überwachung der Lenkzeit. Wie die Kollegen von der Verkehrsrundschau aber in ihrem Podcast aus ihrem Test erzählen, handelt es sich dabei bisher aber nur um eine bessere Stoppuhr. Eine Hinweis, der schon kurz vor der Pausenpflicht daran erinnert, bald einen Rastplatz anzusteuern, fehlt bisher noch. Der soll aber laut Hersteller in einem Update bald noch kommen. Insofern kommen die Tester zu dem Schluss, dass die Garmin Instinct 2 doch ein relativ teures Gadget ist: Die Standard-Variante kostet ohnehin schon 350 € im Online-Shop von Garmin und bei der dēzl-Edition stehen noch einmal 50 € Aufpreis im Katalog. Diese gibt es auch nur in Dunkelgrau, während man sonst auch knalligere Farben zur Auswahl hat.
Eine andere Funktion der Garmin-Smartwatches wird gar nicht gesondert erwähnt, die aber gerade bei einem Holzfahrer unter Umständen lebensrettend sein kann: Es gibt mittlerweile Unfall-Meldeprotokolle, die einen Sturz oder Bewegungslosigkeit erkennen können und dann per SMS oder E-Mail einen Notruf an vorher eingestellte Empfänger senden können. Das funktioniert natürlich nur, wenn das gekoppelte Smartphone Mobilfunkempfang hat. Das bedeutet, es gibt in unseren Wäldern noch viele Lücken für diese Art des Notrufs. Aber es ist schon mal besser als gar nichts.