Die Deutsche Bahn (DB) hat am 25.März ihre Bilanz für 2020 vorgelegt. Das Unternehmen leidet stark unter der Corona-Krise. Der Umsatz sank um 10,2 Prozent von 44,3 mrd. € in 2019 auf 39,9 mrd. €. Der Konzern ist damit in die roten Zahlen gerutscht. Betrug das bereinigte Ebit 2019 noch 1,837 mrd. €, so lag diese Zahl 2020 bei minus 2,903 mrd. €.
Stark betroffen war auch die Schienengüterverkehrstochter DB Cargo. Der Umsatz war um 7,4 Prozent rückläufig. Das Ergebnis war 2020 tiefrot: Betrug das Minus 2019 noch 308 Mio. €, hat sich der Verlust im letzten Jahr mit 728 Mio. € mehr als verdoppelt. Auch das Transportvolumen schrumpfte um 8,1%, von 232 Mio. t auf 213,1 Mio. t. Gerade bei den Massengütern und schweren Gütern wie Kohle, Erze und Stahl waren in der Pandemie größere Rückgänge als bei anderen Gütern zu verzeichnen und die Bahn somit davon stärker betroffen.
Der Konzern hat auf die großen Einbußen reagiert und die Ziele für DB Cargo angepasst: Sollte laut der Strategie „Starke Schiene“ ursprünglich bis 2025 in Deutschland 78 mrd. Tonnenkilometer erreicht werden, werden jetzt bis 2024 nur noch 68 mrd. Tonnenkilometer anvisiert. 2020 fuhr DB Cargo in Deutschland 56,2 mrd. Tonnenkilometer.