Image
Forstministerin Birgit Keller genießt die Wildwurstspezialitäten im ThüringenForst-Wildladen in Erfurt-Willrode.
Forstministerin Birgit Keller genießt die Wildwurstspezialitäten im ThüringenForst-Wildladen in Erfurt-Willrode.
|

ThüringenForst bietet Wildbret an

14. April 2018

Forstministerin Birgit Keller besuchte im Forsthaus Willrode bei Erfurt Thüringens einzigen landeseigenen Wildladen für küchenfertiges Wildbret. Hierzu wurde die eigene Marke von ThüringenForst „Wildgut – echt Wild direkt von ThüringenForst“ entwickelt.

Seit 2011 verkauft die Landesforstanstalt in Produktionskooperation mit der Töttelstädter Fleisch- und Wurstwaren GmbH sowie anderen regionalen Unternehmen im Wildladen Wildfleischprodukte. Ministerin Keller erklärt: „Unsere Initiative soll dem Verbraucher das heimische Fleischprodukt Wildbret näherbringen. Wildbret ist ein hochwertiges Lebensmittel und liegt voll im Trend der leichten, fettarmen und vollwertigen Küche. Es ist bekömmlich und leicht verdaulich, was gerade für Senioren und Kinder wichtig ist.“ Mit jährlich rund 20.000 Stück Wild tragen Thüringens Förster etwa ein Viertel der landesweiten Wildstrecke bei. Regionales Wildfleisch gibt es in jedem Forstamt oder vom Wildladen bei Erfurt.

20.000 Stück Wild jährlich

An jedem der 24 Forstämter der Landesforstanstalt wird während der Jagdsaison frisch erlegtes, lebensmittelhygienisch einwandfreies Wildbret direkt von der Wildkühlzelle zum Verkauf angeboten. Allerdings in ganzen Stücken, mit Decke bzw. Schwarte zur Eigenzerlegung – zu entsprechend günstigen Preisen. Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand, erläutert: „Wer nur kleine oder zusätzlich veredelte Portionen kaufen will, kann deshalb auf das Angebot des Wildladens im Forstamt Erfurt-Willrode zurückgreifen.“ Übrigens bietet ThüringenForst eigens ein Wildkochbuch zur Zubereitung von heimischem Wildbret an, erhältlich in den meisten Forstämtern.

Thüringens Wildfleischangebot der „kurzen Wege“ ist klimafreundlich

Thüringens Jäger erlegen jedes Jahr 40.000 Rehe, 6.000 Stück Rotwild und 30.000 Stück Schwarzwild. Die Entnahme des Wildes aus der freien Natur dient nicht nur der Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigem Wildfleisch, sondern auch dem Schutz von Wald und Offenland sowie der Seuchenprävention. Überhöhte Schalenwildbestände schädigen junge Forstpflanzen ebenso wie verschiedene Feldfrüchte. Ebenso sind überhöhte Wildbestände einer Seuchenverbreitung förderlich. Seit 2015 setzt ThüringenForst zusätzlich einen mobilen Wildverkaufsanhänger ein. Damit kann einerseits die Direktvermarktung etwa anlässlich von Veranstaltungen oder Events verbessert werden, andererseits Wildbret auf Verbrauchermessen aktiv beworben werden. Die Ministerin lobte die konstruktive Zusammenarbeit von Jägern, Wildhandel, Fleischerhandwerk und Direktvermarktern wie ThüringenForst, die den Verbrauchern den genussvollen Verzehr eines heimischen, gesunden und nachhaltig produzierten Wildfleischproduktes ermöglichen.

ThüringenForst