Wechsel an der Spitze der „Bayerischen Saalforsten“. Auf Hans Sleik folgt Thomas Zanker als neuer Leiter des Forstbetriebs in St. Martin. Der 41-jährige Diplom-Forstwirt (Univ.) hat zum 1. Mai die Verantwortung für die als „Bayerische Saalforste“ bezeichneten Staatswaldflächen und -jagden übernommen.
Die „Bayerischen Saalforste“ sind eine Besonderheit bei den Bayerischen Staatsforsten, da sie in Österreich liegen und auf den ältesten noch gültigen Staatsvertrag Mitteleuropas zurückgehen: Einen Salinenvertrag von 1829. Der Forstbetrieb erstreckt sich über 18500 ha zwischen den Berchtesgadener Kalkhochalpen im Osten und den Chiemgauer Bergen im Norden bis zu den zentralalpinen Gebieten nach Leogang im Süden. In den bayerischen Staatswäldern im „Salzburgischen Pinzgau“ werden jährlich rund 40000 Fm Holz eingeschlagen.
Mit der neuen Aufgabe ist für Thomas Zanker ein Traum in Erfüllung gegangen: „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe in den Saalforsten und die besonderen Herausforderungen eines Forstbetriebs im Hochgebirge. Mir ist es ein Anliegen, die bewährte Arbeit des Forstbetriebs im Salzburger Land fortzusetzen.“
Thomas Zanker (41) ist geboren und aufgewachsen in Oberbayern. Nach dem Studium der Forstwissenschaften in München/Freising tritt er in den Dienst der Bayerischen Staatsforstverwaltung. Nach Stationen an der Oberforstdirektion München und dem Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, leitete er seit der Gründung der Bayerischen Staatsforsten 2005 den Teilbereich Waldbau und Standorterkundung an der Zentrale in Regensburg sowie den Pflanzgartenbetrieb.
Hans Sleik, 1946 in Ramsau bei Berchtesgaden geboren, trat nach dem Studium der Forstwissenschaft in München 1975 der damaligen Bayerischen Staatsforstverwaltung bei. Nach Referendariat und Stationen in Würzburg und Berchtesgaden wurde er bereits 1992 zum Leiter der Bayerischen Saalforstverwaltung bestellt. Seit der Gründung der Bayerischen Staatsforsten im Jahr 2005 war er Leiter des Forstbetriebs St. Martin. Von der Salzburger Landesumweltanwaltschaft wurde ihm 1999 als Anerkennung für besondere Verdienste zum Schutz der Umwelt der Umweltlorbeer verliehen. Er zeichnete sich als Betriebsleiter der Bayerischen Saalforste durch großen persönlichen Einsatz und ökologische Fachkenntnis aus. Die von ihm praktizierte Wald- und Wildwirtschaft nahm in besonderer Weise auf die Interessen des Ökosystems Wald Rücksicht.