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Die Braut der Südostbayern-Submission: Diese Eiche mit 1,94 Fm erzielte ein Höchstgebot von 2,509 €/Fm und erlöste damit 4.867 €. Was es mit der „heimlichen“ Braut auf sich hat, lesen Sie im Text.
Die Braut der Südostbayern-Submission: Diese Eiche mit 1,94 Fm erzielte ein Höchstgebot von 2,509 €/Fm und erlöste damit 4.867 €. Was es mit der „heimlichen“ Braut auf sich hat, lesen Sie im Text.
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Südostbayern-Submission: Eiche teurer, die heimliche Braut brachte 17.000 €/Fm

03. März 2023
Großer Andrang herrschte am Freitag, 17. Februar beim Oberwirt in Otting, als die Organisatoren der Südostbayern-Submission die Ergebnisse des Wertholzverkaufs der Öffentlichkeit präsentierten.

Mit 480 Stämmen und einer Gesamtmenge von 516 Fm lag das Angebot an hochwertigem Laub- und Nadelholz in diesem Jahr deutlich über dem langjährigen Mittel. Der Forstbetrieb Ruhpolding war mit 132 Fm wieder größter Anbieter. Darüber hinaus beteiligten sich acht Waldbesitzervereinigungen Laufen, Berchtesgaden, Traunstein, Altötting-Burghausen, Wasserburg-Haag und Mühldorf sowie drei weitere staatliche Forstbetriebe.

Steigende Erlöse

42 Kunden aus verschiedenen holzverarbeitenden Branchen gaben schriftliche Gebote auf das perfekt aufbereitete Holz auf dem Submissionsplatz ab. Die Südostbayern Submission konnte ihren Gesamterlös von knapp 198.500 € netto im Vergleich zu den Jahren davor noch einmal steigern (2022: 176.500 und 2021: 142.500 €). Damit wurde eines der besten Ergebnisse in der Veranstaltungshistorie erreicht.

Der Durchschnittserlös über alle Baumarten hinweg lag mit 391 €/Fm um spürbare 20 € (+5 %) über dem Ergebnis aus dem Vorjahr.

Eiche gewinnt, Esche verliert

Mit 207 Fm (40 %) war die Eiche wieder die bedeutendste Holzart der Submission. Ihr Durchschnittspreis stieg von 488 €/Fm um 16 % auf 564 €/Fm.

Auch der Bergahorn konnte wieder zulegen. Der Durchschnittspreis lag bei 324 €/Fm (Vorjahr 281 €/Fm, +15 %).

Die Esche wurde aufgrund des Eschentriebsterbens und dem damit verbundenen Überangebot der letzten Jahre niedriger bewertet. Erlöste sie bei der letztjähren Submission noch 258 €/Fm, brachte es die Esche heuer nur auf 202 €/Fm (-22 %). Die angebotene Menge erhöhte sich von 37 auf 43 Fm.

Lärche mit neuem Rekorderlös

Unter den Nadelwerthölzern konnte die Lärche mengenmäßig als auch qualitativ zulegen und wurde zu einem nie dagewesenen Durchschnittspreis von 377 €/Fm verkauft. Der beste Lärchenstamm erzielte 1.279 €/Fm und insgesamt 3.210 € – ein Höchstwert seit Bestehen der Südostbayern Submission.

Der Durchschnittserlös der Tanne lag weiterhin bei beachtlichen 234 €/Fm (Vorjahr 244 €/Fm, -4 %). Bei der Fichte war jedoch qualitätsbedingt ein Rückgang des Durchschnittspreises von 246 €/Fm auf 200 €/Fm (-19 %) zu verzeichnen.

Die Braut und die „heimliche“ Braut

Der teuerste Stamm, die so genannte „Braut“, war wie im Vorjahr eine Eiche. Mit einem Gesamtvolumen von 1,94 Fm erzielte der Stamm einen Preis von 2.509 €/Fm und erlöste damit insgesamt 4.867 €.

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Südostbayern-Submission Erlöse
Erlösübersicht der Südostbayern-Submission
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Es gab aber auch eine „heimliche“ Braut: Ein schwacher Buchsbaum-Stamm, der den höchsten Festmeter-Preis mit 17.003 €/Fm erzielte. Mit seinem sehr geringen Volumen von 0,01 Fm erlöste er damit immerhin 170 €.

Quelle: BaySF, FB Ruhpolding