Die angebotene Holzmenge ist gegenüber dem Vorjahr (977 Fm) um 68 % gestiegen. Die Hölzer kamen von 16 Anbietern zu je einem Drittel aus dem Staats-, Kommunal- und Privatwald. Die Eiche dominierte das Angebot von insgesamt 17 Baumarten mit 1126 Fm (69 %).
Damit hat sich die Eichenmenge gegenüber dem Vorjahr (675 Fm) deutlich erhöht (+67 %). 32 Bieter aus Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Dänemark nahmen an der Veranstaltung teil.
Praktisch alles verkauft
Es wurde praktisch die gesamte Holzmenge verkauft. Nicht beboten wurden lediglich zwei Hainbuchenstämme mit zusammen 1,91 Fm. Damit fanden 99,9 der Holzmenge einen Abnehmer, ein bislang nicht erreichter Höchstwert bei ThüringenForst-Submissionen.
Durch das größere Holzangebot stieg der Erlös der Versteigerung massiv an auf 866.958 €. Im Vorjahr waren es 556.324 € (+56 %). Der Durchschnittspreis über alle Baumarten hinweg sank allerdings leicht von 575 €/Fm auf 529 €/Fm (-8 %).
Leichter Preisrückgang
Bestimmend für diesen Trend war die Eiche. Deren Durchschnittspreis ging von 696€/Fm auf 648 €/Fm zurück (-7 %). Der Rückgang des Durchschnittserlöses sei maßgeblich darauf zurückzuführen, dass größtenteils Bäume zum Einschlag kamen, die erste Zeichen einer klimawandelbedingten Vitalitätsschwächung gezeigt haben, erklärt ThüringenForst.
Die Esche war mit 226 Fm am Angebot beteiligt (Vorjahr: 121 Fm, +86 %). Auch ihr Durchschnittspreis sank leicht auf 268 €/Fm (Vorjahr: 279 €/Fm, -4 %).
Lärche wieder stark
Den zweithöchsten Durchschnittspreis der Submission erzielte die Lärche, die mit 96 Fm im Angebot war. Sie erzielte durchschnittlich 380 € und damit 19 % mehr als im Vorjahr. Damit hat sie ihre Rolle als Zugpferd unter den Nadelhölzern bestätigt.
Federn lassen musste dagegen die Douglasie, die mit 40 Fm beteiligt war. Ihr Durchschnittspreis sank auf 184 €/Fm (Vorjahr: 267 €/Fm, -31 %)
Spitzengebote
Das höchste Gebot erzielte eine Eiche mit 3.512 €/Fm. Die war mit einem Volumen von 1,45 Fm und damit einem Erlös von 5.092,40 € gleichzeitig der teuerste Stamm der Submission. Nach Informationen des federführenden Forstamts Erfurt-Willrode war auch dieser Stamm deutlich von Trocknis und Sekundärschädlingen gezeichnet. Diese bedingen also nicht automatisch niedrigere Gebote.
Auf Platz 2 liegt auch hier eine Lärche, sowohl beim Spitzengebot als auch beim Erlös. Mit einem Gebot von 606 €/Fm und 2,55 Fm Volumen erlöste der Stamm 1.545,30 €.