Am 7. Februar fand auf den Wertholzplätzen der hessischen Forstämter Jossgrund und Jesberg die Zentralen Hessischen Eichen-, Buntlaubholz- und Nadelwertholzsubmission 2023 statt. Mit einer Gesamtmenge 5.675 Fm lag die Angebotsmenge deutlich über der Vorjahresmenge (+ 2.300 Fm, davon 1.000 Fm Eiche). Rund 3.000 Einzelstämme waren auf den Wertholzplätzen zusammengekommen. Mit rund 80 % der angebotenen Laubholzmenge machte Eichenwertholz den größten Teil der Submission aus. Das teilt HessenForst in einer Pressemitteilung mit.
Durchschnittspreise gehen leicht nach unten
Die durchschnittlichen Erlöse – sowohl für Laub- als auch für Nadelholzstämme – ging im Vorjahresvergleich leicht nach unten. Er lag in diesem Jahr für Laubholz bei 697 €/Fm und für Nadelholz bei 315 €/Fm. Eiche erlöste im Schnitt 770 €/Fm. Auch dieser Wert ist im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig. Dennoch war die Nachfrage weiterhin hoch.
Die Braut ist ein Riegelahorn
Das höchste Gebot mit 12.689 €/Fm erzielte ein riegelwüchsiger Bergahorn aus dem hessischen Forstamt Nidda. Bei einer Länge von 6,6 m und einem Mittendurchmesser von 70 cm erreichte der Stamm ein Gesamtvolumen von 2,54 Fm. Er brachte 32.230 € ein und war somit gleichzeitig auch der teuerste Stamm der Submission. Dieser sogenannte Riegelahorn weist eine besondere Wuchsanomalie im Holz auf, von der besonders häufig die Ahornarten betroffen sind. Geriegeltes Ahornholz ist wegen seiner besonderen wellenförmigen Holzstruktur ein beliebtes Furnierholz. Entsprechend wurde der Stamm dann auch von einem Furnierhersteller erstanden.
Das Höchstgebot für Nadelholz wurde auf einen Lärchenstamm abgegeben und lag bei 3.936 €/Fm.
Geld für Wiederbewaldung und Waldumbau
Insgesamt wurden mit der Submission Erlöse in Höhe von 2,8 Mio. € erzielt. Dieses Geld stehe nun laut HessenForst den Waldbesitzenden unter anderem für dringend notwendige Investitionen in die Wiederaufforstung und den Aufbau klimastabiler Mischwälder zur Verfügung.