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Stefan Meier ging nach 37 erfolgreichen Jahren bei der GRUBE KG Ende Juli in Ruhestand.
Stefan Meier ging nach 37 erfolgreichen Jahren bei der GRUBE KG Ende Juli in Ruhestand.

Stefan Meier im (Un)Ruhestand

31. Juli 2021

Nach 37 erfolgreichen Jahren beendet Stefan Meier, Vertriebs- und Marketingleiter, seine berufliche Laufbahn bei der Grube KG. Geboren am 25.10.1955 in Bünde, Westfalen, aufgewachsen in Bremen und dort das Abitur gemacht, ging es weiter zum Studium der Forstwissenschaften nach Göttingen. Es folgten Referendariat und anschließend das Examen zum Forstassessor.

1984 begann sein Werdegang bei der heutigen Grube KG in Bispingen. Grube beschäftigte damals 17 Mitarbeiter und konnte den Wettbewerber Forstkultur GmbH in Frankfurt mit 10 Angestellten übernehmen. Für die Leitung und Integration der Forstkultur GmbH in die Grube KG wurde ein Mitarbeiter mit forstlicher Ausbildung und kaufmännischem Geschick gesucht und mit Stefan Meier gefunden.

1989 war nicht nur das Jahr der Wende in Deutschland, es war auch eine Wende im beruflichen Werdegang von Stefan Meier. Es ergab sich für ihn die Chance, in die Geschäftsleitung ins Grube Stammhaus in die Lüneburger Heide zu wechseln. Dort erhielt er Einzelprokura. Ab 1990 war Stefan Meier für die Auswahl und Zusammenstellung des Lieferprogrammes von Grube maßgeblich verantwortlich. Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit war die Entwicklung und Beschaffung moderner persönlicher Schutzausrüstungen. Meier initiierte, prägte und baute auch den Sektor Jagdbekleidung und -ausrüstung bei der Grube KG auf.

In den 37 Grube-Jahren war Stefan Meier u. a. verantwortlich für die Entwicklung und Vermarktung der Eigenmarken Nordforest und Nordforest Hunting. Auch hierbei konnte die Grube KG von Meiers jagdlichen, wie auch forstlichen Kompetenzen profitieren. Sein besonderes Engagement hat entscheidend zu der positiven Entwicklung der Grube Unternehmensgruppe beigetragen.

Ein Ziel hatte Stefan Meier dabei immer vor Augen: Die Umgestaltung vom nachfrageorientierten Distanz- zum angebotsorientierten Versandhändler. Wer aber meint, dass Stefan Meier nun den wohlverdienten Ruhestand antritt, hat sich getäuscht. Stefan Meier wird dem ein oder anderen der Forst- und Jagd-Branche wieder begegnen und wir freuen uns darauf.

Die Familie Grube, welche das Familienunternehmen nunmehr in dritter Generation leitet, bedankt sich bei Stefan Meier für die jahrzehntelange treue Mitarbeit und Loyalität und wünscht ihm viele weitere erfolgreiche und gesunde Jahre.

Grube KG

Aus der Branche

Stefan Meier ist in der deutschen Forstwirtschaft bestens vernetzt. Sein Rat wird geschätzt, und das nicht nur, weil er auf langer beruflicher Erfahrung basiert, sondern vor allem, weil er zukünftige Trends und Entwicklungen vorausschauend erkennt. Das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF) konnte sich stets darauf verlassen, dass er immer das Wohl des KWF e. V. und der KWF GmbH im Blick hatte. Seine Entscheidungen fußten auf der Überzeugung, dass allen in der Forstbranche gedient ist, wenn das KWF als unabhängige Organisation mit einem Team kompetenter ExpertInnen in Groß-Umstadt eine breite Aufgabenpalette wahrnimmt. Er war so überzeugt von den Grundprinzipien des KWF, dass er immer wieder den Satz aussprach: „Wenn es das KWF als gemeinsame Einrichtung der Forstwirtschaft nicht schon gäbe, müsste man es erfinden.“ So hat Stefan Meier seit der Gründung des KWF-Firmenbeirats im Jahr 2004 die Rolle eines Beiratssprechers mit Fokus auf Ausrüstung, Geräte, Kleintechnik und Jagd übernommen. Er hat in dieser Funktion die KWF-Tagungen aktiv mit vorbereitet und das KWF bei der Ausgestaltung beraten.

In den Jahren seiner Vorstandstätigkeit wurden immer wieder Visionen für das KWF erörtert. Nach intensiven Diskussionen, die Stefan Meier mit geprägt hat, ist zuerst das Leitbild KWF2020 verabschiedet und fast ein Jahrzehnt später die Strategie KWF2030 entwickelt worden. Und als es um das Anliegen ging, eine wirtschaftliche Tochter des KWF zu gründen, konnte sich der Vorstand darauf verlassen, dass Stefan Meier seine unternehmerische Erfahrung mit einbringt.

Das KWF ist Stefan Meier nach diesen vielen Jahren zu großem Dank für sein Engagement verpflichtet, und der Dank geht auch an Firma GRUBE, die ihm dies ermöglicht hat.

Neuanfang

Im Rahmen der Mitgliederversammlung des KWF am 24. Juni 2021 wurde Stefan Meier als neuer Fachressortleiter des Ressorts Information und Marketing vorgestellt. Er wird seine Stelle zum 01. August 2021 für drei Jahre antreten. Dr. Heinz Werner-Streletzki, Vorstandsvorsitzender der KWF, zeigt sich glücklich über die Entscheidung: „Ich freue mich über die Unterstützung durch Stefan Meier. Er kennt das KWF in seiner ganzen Breite und wird mit eigener Erfahrung und Expertise die Leitung des Fachressorts Information und Marketing übernehmen und uns bei der Vorbereitung der Thementage 2022 in Sachsen-Anhalt und bei der KWF-Tagung 2024 eine große Hilfe sein.“

KWF

Unter Freunden

„Was ist für Dich der Sinn Deines beruflichen Lebens?“ Als Antwort auf diese Frage, die ich Stefan Meier 1993 stellte, legte er mir – wortkarg wie er damals noch war – seinen Geldbeutel auf den Tisch. Heute, knapp 30 Jahre später und am Ende seiner regulären Berufslaufbahn, bekäme ich eine völlig andere, sicher nun wortreiche Antwort. Ich sehe einen Freund, der glücklich ist, das Forststudium gewählt zu haben. Der stolz darauf ist, die Firma Grube wegweisend mit entwickelt und in die Zukunft geführt zu haben. Der es schätzt, Mitglied „der großen Forstfamilie“ zu sein, durch die er zahlreiche Freunde gefunden hat.

Er engagiert sich beim KWF, ist Mitglied im Deutschen und Kärntner Forstverein und in diesen ein begeisterter Teilnehmer sowie Organisator forstlicher Studienreisen. In der „Forstakademischen Gesellschaft Freia“, deren langjähriger Philistersenior er war, begeistert er junge Menschen für das forstliche Berufsbild, vermittelt ihnen Werte wie Gemeinschaft und Verantwortung. Als Vorsitzender des Vereins + Kuratoriums Baum-des-Jahres interpretiert er die Ziele von Dr. Silvius Wodarz neu und zeitgemäß, und über sein Engagement bei Rotary trägt er seine Begeisterung für die forstlichen Gedanken in die Welt. „Ruhestand“ in Ehren, aber es wird ihm sicher noch einiges einfallen!

Dr. Brigitte Schmid-Vielgut