Die Waldbesitzer spüren den Preisdruck der Rohholzverarbeiter und haben auch keine Entlastungsmöglichkeiten.
Bei einem Wechselkurs von 1,40 CHF je EUR sind die Rohholzverarbeiter wettbewerbsfähig, und in der Lage, Nachteile des teuren Produktionsstandortes Schweiz auszugleichen. Beim gegenwärtigen Wechselkurs ist der Produktionsstandort Schweiz jedoch in Gefahr. Wenn die Holznachfrage sinkt, hat das Auswirkungen auf die Waldpflege und auf das dezentrale Angebot von Arbeits- und Ausbildungsplätzen. In einer Branche, die mit ihren Produkten maßgebliche Beiträge zur Erreichung der Klimaziele leisten soll.
Wünsche erreicht ist noch gar nichts …
Senkung der Lohnnebenkosten zu Gunsten aller Rohholz verarbeitenden Betriebe, unabhängig von deren Exportanteil.
Steuerliche Entlastung bei den Transportkosten.
Öffentliche Bauherren sollen ausschließlich Schweizer Holz verwenden.
Der Bund soll den Buy Swiss Timber-Gedanken stärken und Anreize für die Verwendung von Holz und Holzprodukten (z.B. auch Pellets) aus der Schweiz setzen.
Das sind Wünsche erreicht ist noch gar nichts. Der Verband Holzindustrie Schweiz versucht zunächst, die wichtigen Stellen zu sensibilisieren. Neben Exportindustrie und Tourismus werden die Verarbeiter von Schweizer Naturprodukten von den Medien noch nicht als Betroffene wahrgenommen. Aber die Branche ist fundamental herausgefordert. Es geht um den Fortbestand wesentlicher Teile der Rohholzverarbeitung in der Schweiz überhaupt.