Schweden: Preise für Wald und Holz

01. Dezember 2019

Die hohen Preise für Waldflächen des vergangenen Jahres scheinen in Schweden ihren Höhepunkt noch nicht erreicht zu haben. Wirtschaftsabschwung und käferbedingte Qualitätsminderung führen jedoch gleichzeitig zu einem Verfall des Holzpreises.

Wie die Verbandsplattform skogssallskapet.se berichtet, seien in dem skandinavischen Land die Preise für Wald seit März bis Anfang Herbst dieses Jahres kontinuierlich gestiegen. Der Immobilienexperte der Forest Society, Ulrik Abelson, führt dies teilweise auf die niedrigen Zinsen und ein spärliches Angebot am Markt zurück. Die Niedrigzinssituation mache es auch für forstferne Investoren immer interessanter, Wald zu kaufen.

Gleichzeitig verfalle aber der Holzpreis. Der allgemeine wirtschaftliche Abschwung bedinge eine rückläufige Nachfrage und niedrigere Preise für Holz- und Zelluloseprodukte, berichtet der Marktexperte. Dazu kämen Qualitätsminderungen durch Käfereinwirkung, die auch im Norden immer mehr zum Problem werde. „Viele Sägewerke haben hier mit der Rentabilität zu kämpfen. Einige haben bereits ihre Kapazität reduziert, andere sind komplett stillgelegt“, betont Abelson.

holzkurier.com