Die Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg startete am 1. April das neue Projekt ROOT (Real-time earth Observation of fOrest dynamics and biodiversiTy), das vom Bayerischen Forschungsinstitut für Digitale Transformation mit 1,2 Mio. € gefördert wird. Wälder satellitengestützt zu beobachten – in kürzeren zeitlichen Abständen und mit höherer Auflösung –, das ist das Ziel des Vorhabens. Im Klimawandel soll damit ein nachhaltiges Waldmanagement ermöglicht werden.
Neues Geoinformationsportal zum Wald in Bayern
In den kommenden drei Jahren wollen die interdisziplinär beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im ROOT-Projekt ein neues Geoinformationsportal entwickeln. Dieses soll mit Satellitendaten gespeist werden und aktuelle Informationen zum Waldzustand in Bayern visuell und mobil in einer App abbilden. Ein mögliches Beispiel für die Anwendung: einen Borkenkäferbefall zielsicher und frühzeitig lokalisieren.
Kahlflächen, stehendes Totholz und Bestandesverluste sollen sichtbar gemacht und Folgen für Biodiversität, Klimaschutz und Forstwirtschaft abgeleitet werden, so die JMU. ROOT soll Entscheidungen rund um den Wald im Klimawandel eine mit wissenschaftlichen Daten gestützte Grundlage bieten, um Politik, Behörden und Forstwirtschaft schneller handlungsfähig zu machen.