Während die Schleswig-Holsteinische Holzagentur für private und kommunale Waldbesitzer gemeinsam mit den Schleswig-Holsteinischen Landesforsten (AöR) Werthölzer auf dem Lagerplatz Daldorf präsentierten, wurde die Submission auf dem Lagerplatz Lanken von den Kreisforsten Herzogtum Lauenburg und dem Stadtwald Lübeck ausgerichtet.
Säger blieben fern
Die Angebotsmenge lag insgesamt rd. 15 % über dem Vorjahr, die Verkaufsmenge lag bei 3.357 Fm. Der Schwerpunkt lag wieder bei der Eiche, die mit einer beachtlichen Menge von circa 3.225 Fm angeboten wurde (Vorjahr 2.880 Fm, +12 %). Ihr Anteil an der Verkaufsmenge lag bei deutlich über 90 %. Die angebotene Eschenmenge lag mit 393 Fm weit über Vorjahresniveau von 222 Fm (+77 %).
Insgesamt beteiligten sich 20 Bieter (Vorjahr 36) aus ganz Deutschland und Dänemark, insbesondere einige Kunden aus dem Bereich der Sägewerke waren nicht dabei. Bereits in den Vorjahren war aus Sägerkreisen zu hören, dass das Preisniveau auf den Submissionen für viele Sägewerke nicht mehr darstellbar ist.
Hoher Anteil nicht beboten
Verkauft wurden 12 Holzarten, vor allem Eichen und Eschen sowie geringere Ahorn, Kirsche, Ulme und Roteiche sowie in geringem Umfang auch Nadelhölzer. Insgesamt konnten 87 % der angebotenen Menge veräußert werden. Insbesondere bei Esche, Kirsche und Ahorn blieben 65 bis 75 % der Lose ohne Gebot.
Der Gesamtumsatz der Veranstaltung lag bei 2.321.000 € (Vorjahr 2.314.000 €), blieb also fast konstant. Über alle Holzarten wurde ein durchschnittlicher Holzerlös von 688 €/Fm erzielt (Vorjahr 693 €/Fm).
Eiche gibt um fast 6 % nach
Bei der Eiche wurde ein Durchschnittspreis von 712 €/Fm erreicht (Vorjahr 753 €/Fm, -5,7 %). Das Höchstgebot bei der Eiche erzielte ein Los mit 2.389 €/Fm.
Der teuerste Einzelstamm der Submissionen ist ebenfalls eine Eiche. Mit einem Volumen von 6,04 Fm erzielte der Stamm mit einem Gebot von 2.144 €/Fm einen Erlös von insgesamt 12.958 €. Die Eichen gingen an Furnierbetriebe in Karlsruhe und Münster.
Knorrige Esche erzielt Höchstgebot
Bei der Esche wurde ein Durchschnittspreis von 311 €/Fm erzielt (Vorjahr 263 €/Fm, +18 %). Das Höchstgebot für die Esche lag bei 804 €/Fm. Diese knorrige Esche mit 4,0 m/98 cm und 3,0 Fm findet ihre Verwendung für die Produktion von Tischplatten.
Buntlaubholz gering vertreten
Beim Ahorn lag der Durchschnittspreis bei 466 €/Fm (Vorjahr 481 €/Fm, -3 %). Den Höchstpreis erzielte ein Stamm mit 1.109 €/Fm.
Die Kirsche wurde marktbedingt nur mit einer geringen Menge von 10 Fm verkauft und erzielte im Durchschnitt 318 €/Fm (Vorjahr 285 €/Fm, +12 %).

Eine Erle mit 2,69 Fm erzielte ein Höchstgebot von 428 €/Fm. Sie ging an einen Furnierbetrieb in Bayern. Im Durchschnitt erzielten die verkauften 10 Fm Erle 262 €/Fm (Vorjahr 185 €/Fm, +42 %).