Sachsenforst plant Besucherpfade im Naturschutzgebiet Gohrischheide

12. Februar 2014

In eingeschränkter Form wird Naturerleben im Naturschutzgebiet Gohrischheide Zeithain möglich werden. Auf diesen Kompromiss haben sich die Anliegergemeinden der Gohrischheide, die Naturschutzbehörde beim Landratsamt Meißen und Sachsenforst im Ergebnis eines externen Gutachtens geeinigt.

Nach dem Beispiel der Königsbrücker Heide sollen in Randbereichen des Naturschutzgebietes markierte Besucherpfade geschaffen werden, die ein Erleben der geschützten Heidelandschaft trotz Munitionsbelastung und Naturschutzvorschriften ermöglichen.

Für drei Standorte hat Sachsenforst eine Vorplanung vorgelegt: im Nordosten des Naturschutzgebietes am Rand des ehemaligen Flugfeldes ein 2,6 km langer Heidepfad mit einer Aussichtsplattform, im Osten der Waldpfad Heidehäuser Lichtensee (1,3 bzw. 2,0 km) und im Südwesten ein Besucherpfad östlich vom Haltepunkt Jacobsthal. Sachsenforst plant, den Heidepfad mit einer 6 m hohen Aussichtsplattform bereits im Herbst 2014 der Öffentlichkeit zu übergeben.

Der Bürgermeister von Zeithain, Ralf Hänsel begrüßt dieses Vorhaben von Sachsenforst: „Damit haben die jahrelangen Diskussionen um eine zumindest eingeschränkte touristische Erschließung des Naturschutzgebietes Gohrischheide im Interesse der Anwohner und Besucher der Gohrischheide zu einem guten Ergebnis geführt.“

Auch der Regionalmanager des Elbe- Röder-Dreiecks, Hannes Claus ist zuversichtlich: „Die drei markierten Besucherpfade stellen eine attraktive Ergänzung zu dem Rad-Rundweg Gohrischheide dar. Vielleicht wird später auch noch eine Radroute im südlichen Randbereich des Naturschutzgebietes möglich werden.“

Entlang der markierten Besucherpfade werden die Besucher Informationen zur geschützten Naturausstattung sowie zu erforderlichen Pflegemaßnahmen erhalten. Geplant sind außerdem geführte Wanderungen durch Sachsenforst. Entscheidend ist, dass die Besucher des Naturschutzgebietes die markierten Besucherpfade nicht verlassen sowohl aus Naturschutzgründen als auch im Interesse der eigenen Sicherheit. Sachsenforst erwartet, dass sich die Besucher des Naturschutzgebietes wirklich „Zu Gast in geschützter Natur“ verhalten und Konflikte somit vermieden werden.

Staatsbetrieb Sachsenforst