Sachsenforst pflanzt 2012 über 8,5 Mio. Bäume
Im Jahr 2012 sollen 1.350 ha Wald durch Pflanzung und Saat umgebaut werden. Etwa drei Viertel der gepflanzten Bäume sind Laubbäume. Spitzenreiter beim Waldumbau ist die Rotbuche, von der 2012 rund 4,3 Mio. Stück gepflanzt werden sollen. Als eine der wichtigsten natürlichen Hauptbaumarten in Sachsen wird sie vor allem in Fichtenbeständen des Hügel- und Berglandes eingebracht. Zusätzlich werden 1,5 Mio. Stiel- und Traubeneichen und fast 900.000 Weißtannen gepflanzt. Die Weißtanne einst in Sachsen nahezu ausgestorben erhöht die biologische Vielfalt und ist gleichzeitig das größte Artenschutzprojekt von Sachsenforst.
Die Pflanzarbeiten im Landeswald übernehmen die eigenen Forstwirte und Lehrlinge oder private Forstdienstleistungsunternehmen. Ein gutes Drittel der benötigten Pflanzen stammt aus den Forstbaumschulen von Sachsenforst. Die übrigen Pflanzen werden bei privaten Forstbaumschulen eingekauft.
Wie in den vergangenen Jahren sind Fichtenreinbestände im Löss-Hügelland sowie im Erzgebirgsvorland und Vogtland Schwerpunkte des Waldumbaus. Sie leiden besonders unter lang anhaltenden Trockenperioden, Borkenkäferbefall und Sturm- oder Schneebruch. Ein höherer Laubbaumanteil macht die Waldbestände auf diesen Standorten stabiler gegenüber zukünftigen Witterungsextremen.
Die sachsenweit höchste Waldumbaufläche im Jahr 2012 hat mit knapp 200 ha der Forstbezirk Eibenstock geplant.