Am 3. Mai wurde der saarländische Staatswald nach den PEFC-Standards zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung erneut zertifiziert.
Vom 25. bis 27. April prüften die Gutachter insgesamt sechs Staatswaldreviere (Bexbach, Freisen, Ostertal, Kirkel, Scheidterberg, Sulzbach) auf Einhaltung der PEFC-Kriterien. Bei dem Audit überprüfen unabhängige Gutachter traditionell alle Aspekte einer multifunktionalen Forstwirtschaft. Ein besonderer Schwerpunkt in diesem Jahr lag auf den Kriterien:
Aufgrund der kürzlich erfolgten negativen Berichterstattung über eine „waldzerstörende“ Waldwirtschaft in den Revieren Scheidterberg und Sulzbach hat der SaarForst Landesbetrieb (SFL) die Gelegenheit genutzt, das jährliche PEFC-Audit auch auf die kritisierten Hiebsmaßnahmen in den beiden Revieren als anlassbezogenes Audit freiwillig auszuweiten.
Das Ergebnis des PEFC-Audits
Das Ergebnis des dreitägigen Audits: an keinem Punkt konnte der Auditor fachliche Mängel in der Waldbewirtschaftung feststellen. Damit erhält der saarländische Staatswald bei der aktuellen Prüfung die Bestnote im PEFC-Audit. In Sachen nachhaltiger und naturnaher Waldwirtschaft muss sich der SFL daher keinesfalls im bundesweiten Vergleich verstecken.
Hintergrund PEFC
PEFC ist die weltweit größte Institution zur Sicherstellung einer nachhaltigen Forstwirtschaft durch ein unabhängiges Zertifizierungssystem. PEFC bedeutet unter anderem Verzicht auf Kahlschläge und den Einsatz von Pestiziden, Förderung der ökologischen Vielfalt durch Mischbestände und der Verbleib von Biotopholz im Wald. Es bedeutet aber auch den Erhalt und die Förderung der Produktionsfunktion der Wälder für den nachwachsenden Rohstoff Holz.