Bei der World Logging Championship vom 19. bis 22. April 2023 in Estland hat sich das deutsche Team hervorragend geschlagen. Bei insgesamt 93 Teilnehmern belegten Marco Trabert, Uli Huber und Thomas Schneider in der Profiklasse mit 4.825 Punkten den dritten Platz. Mit der gleichen Punktezahl – aber weniger Strafpunkten – errang das Team Schweiz die Silber-Medaille.
Beeindruckende Österreicher
Weltmeister jedoch wurden mit gewaltigen 4.955 Punkten die Österreicher, die auch in den Einzelwettbewerben abräumten: Matthias Morgenstern wurde Einzelweltmeister und Jürgen Erlacher holte hinter dem Norweger Ole Harald L. Kveseth die Bronze-Medaille. Bei den Frauen gewann den Weltmeistertitel mit Barbara Rinnhofer ebenfalls eine Teilnehmerin aus Österreich. Michael Rambacher war in der U24 mit dem dritten Platz erfolgreich. Eine beeindruckende Bilanz!
Weltmeister Ricardo Michalik
Den größten Erfolg aus deutscher Sicht erzielte Ricardo Michalik aus Brandenburg, der mit 1.643 Punkten den Weltmeistertitel in der U24-Klasse errang. Das Ergebnis erreichte der 25-Jährige mit Gold im Kombinationsschnitt, Silber im Präzisionsschnitt und Bronze in der Astung.
Thomas Schneider Vierter in der Einzelwertung
Der U24-Weltmeister aus dem Jahr 2018, Thomas Schneider, startete dieses Jahr bei den Profis, wo er mit 1.631 auf Anhieb vierter in der der Einzelwertung wurde. In seiner Paradedisziplin, dem Kettenwechsel, hat er sich wahrscheinlich mehr erhofft als den siebten Platz. Damit war er in dieser Disziplin aber der beste deutsche Teilnehmer, ebenso wie mit dem 6. Platz beim Asten. Uli Huber erreichte dem 6. Platz beim Baumfällen. Wer es ganz genau wissen will: alle Ergebnisse finden sich hier.
Der Teamspirit stimmte
Der deutsche Teamchef Markus Wick zollte den Teams aus Österreich und der Schweiz seinen Respekt. Das erfolgsverwöhnte deutsche Team habe dieses Jahr zwar nicht so überlegen abgeschnitten wie bei den letzten Weltmeisterschaften. "Es musste im Parcour Federn lassen und konnte den Vorsprung am Ende auch bei der Astung nicht mehr aufholen", bedauert er. Trotzdem sei das Ergebnis ein Erfolg. Das Team stehe seit 2006 durchgängig auf dem Treppchen, habe viele Titel geholt. Auch dieses Jahr habe es für Bronze mit der Mannschaft und für den WM-Titel bei den Junioren gereicht.
Vor allem habe der Teamspirit gestimmt. Wick ist deshalb davon überzeugt, dass bei der WM 2024 in Wien wieder mehr drin sein wird.