In seinem umfangreichen wissenschaftlichen Werk stechen die Arbeiten zur Verjüngungsökologie von Buchen- und Bergmischwäldern hervor. Erstmals in der Geschichte des Waldbaus wurde damit der Versuch unternommen, empirisch hergeleitete Verjüngungsverfahren auf eine wissenschaftliche Grundlage zu stellen. Seine zahlreichen, der Bestandesbegründung und -pflege gewidmeten Versuchsanstellungen sind wegweisend für den mitteleuropäischen Waldbau. Auf der Grundlage dieser wissenschaftlichen Versuche und seiner langjährigen praktischen Erfahrung als Leiter des Universitätsforstbetriebes der Universität München gelang es Prof. Burschel ein Waldbaulehrbuch zu verfassen, das sich durch eine prägnante, gut nachvollziehbare und lebendige Darstellung auszeichnet.
Bereits Anfang der 90er-Jahre hat Prof. Burschel als einer der ersten auf die zentrale Rolle der Wälder im Kohlenstoffhaushalt der Erde und auf die bislang ungenutzten Möglichkeiten der Einflussnahme auf den Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre durch forstliche Maßnahmen hingewiesen. Aufgrund seiner Verdienste um die Forstwissenschaft wurde Prof. Burschel 1994 mit der Ehrendoktorwürde der TU Dresden und 1997 mit der Ehrendoktorwürde der Universidad Austral de Chile ausgezeichnet.