Von vorneherein klang die Erhöhung schlimmer als sie ist, denn parallel soll der Energiekostenzuschlag, der seit Oktober mit 20 % auf den Waggon-Grundpreis addiert wurde, deutlich auf nurmehr 3,6 % abgesenkt werden. Das hätte unter dem Strich allerdings immer noch 28,6 % Aufschlag bedeutet. Eine Stichprobe bei Holztransporteuren und Sägewerken, die mit DB Cargo Rundholz transportieren, ergab in den aktuell versandten Offerten jedoch nur ganz geringe Erhöhungen, zum Teil sogar eine leichte Verbilligung des Gesamtpreises für eine Waggonfracht gegenüber dem vierten Quartal 2022.
Die Kunden sind natürlich sehr erleichtert; zugleich sorgt dieses Vorgehen für leichtes Kopfschütteln: „Weshalb droht man zuerst eine drastische Erhöhung an, wenn sie dann gar nicht eintritt? Ist das vielleicht ein politisches Kalkül – ein Weckruf an die Regierung, dass sie endlich ernst machen muss mit der Verkehrswende im Transportwesen?“
Von DB Cargo kam dazu noch der Hinweis, dass die aktuellen Preise ausdrücklich nur eine Laufzeit für das erste Quartal 2023 haben. Die weitere Entwicklung auf dem Energiemarkt müsse weiter beobachtet und ggf. wieder reagiert werden.
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