Preise für Eichenstammholz könnten steigen

13. Oktober 2010

In den Wäldern der Niedersächsischen Landesforsten beginnt die Erntezeit für Laubholz. Die Palette der Baumarten umfasst im Bereich des nordöstlichen Niedersachsens hauptsächlich Buche und Eiche, in geringerem Umfang auch Esche, Erle und Pappel. Eichen- und Eschenholz ist insbesondere bei regionalen Sägewerken und im europäischen Ausland gefragt. Aber auch bis nach Asien wird geliefert. Da im vergangenen Jahr nicht alle Eichenverarbeiter ihren Bedarf decken konnten, rechnet das Niedersächsische Forstamt Göhrde mit etwas steigenden Preisen für Eichenstammholz. Nicht nur hochwertige Eichen für die Furnier- und Möbelindustrie kommen aus der Göhrde, auch Eichen-Pfahlholz wird bis nach Schleswig-Holstein und Ostfriesland verkauft.

Zusätzlich spielt der Brennholzverkauf für die Niedersächsischen Heideforstämter eine besondere Rolle. Im dicht besiedelten Lüneburger Raum und im Umfeld von Hamburg ist Brennholz sehr gefragt. Brennholz aus den älteren Eichen- und Buchenwäldern ist in der Region knapp. Mittlerweile weichen viele Käufer auf Birken-, Erlen-, Fichten- und Kiefernbrennholz aus.

Bei der Laubholzernte in den Niedersächsischen Landesforsten kommt auch der Naturschutz nicht zu kurz: Einige Laubholzkronen und eine beträchtliche Anzahl alter, absterbender und toter Bäume verbleiben als Totholz.

NLF