Der Preis für Holzpellets ist im Juli 2013 leicht gestiegen. Der DEPV-Index für Deutschland liegt derzeit bei 269,37 EUR/t und damit 1,74 % über dem Vormonat, berichtet der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV).
Holzpellets kosten in Deutschland durchschnittlich 269 EUR/t. Für eine Kilowattstunde Wärme aus Pellets fallen damit 5,50 ct an. Gegenüber Heizöl ergibt sich im Vergleich zum Juni 2013 ein etwas höherer Kostenvorteil von 32 %.
Die Faktoren Holzeinschlag, Rundholzpreise und Sägespäne
Der DEPV gibt als Gründe für die Preisentwicklung den geringen Holzeinschlag und den hohen Preis für Sägespäne an.
Martin Bentele, geschäftsführender Vorsitzender des DEPV: Der Pelletpreis ist maßgeblich vom Faktor Sägespäne abhängig. Die Verfügbarkeit von Holzspänen ist wegen des seit 2012 reduzierten Holzeinschlags zurückgegangen. Dadurch ist ein starker Preisanstieg bei Sägespänen festzustellen, der sich zwangsläufig auf den Pelletpreis auswirkt, so Bentele. Er appelliert an Waldbesitzer und Forstwirtschaft, mehr Holz zur Verfügung zu stellen. Eine Steigerung im Rahmen eines nachhaltigen Einschlags sei durchaus möglich. Wer eine starke heimische Holzwirtschaft möchte, sollte ihre Teilsektoren auch kontinuierlich mit Rohstoff versorgen können und wollen, sagt Bentele und verweist auf den für Waldbesitzer hohen Holzpreis.
Preisvorteil von Holzpellets bleibt bestehen
Verglichen mit den fossilen Energieträgern dürfen sich Betreiber von Pelletheizungen weiterhin auf der sicheren Seite fühlen. Während der Preisvorteil von Pellets gegenüber Heizöl in den letzten 10 Jahren im Durchschnitt 23 % betrug, weist er im Juli 2013 immerhin noch 32 % auf. Damit sparen Betreiber von Pelletheizungen bei den Heizkosten derzeit mehr ein als durchschnittlich im Zeitraum von 2003 bis 2012. In den vergangenen zehn Jahren verzeichneten Pellets eine Teuerungsrate von unter 5 %. Auch künftig, so Bentele, wird die Preissteigerung von Pellets mit großer Wahrscheinlichkeit unterhalb derer fossiler Energien liegen.