Laut dem Deutschen Pelletinstitut (DEPI) kostet eine Tonne durchschnittlich 422,51 Euro. Das sind 3,5 % mehr als im Vormonat. Mit knapp 16,8 % liegt der Preis aber deutlich unter dem Vorjahresniveau.
Untypische Preisentwicklung
Die für die Jahreszeit untypische Preisentwicklung gehe mit gestiegenen Rohstoffpreisen aufgrund der Zurückhaltung im Baugewerbe einher, erklärt das DEPI. Daher seien Sägewerke nicht voll ausgelastet und produzieren damit auch weniger Sägespäne. Hinzu kommen die Folgen der Marktverwerfungen aus dem vergangenen Jahr.
Eine Kilowattstunde Wärme aus Pellets ist für 8,45 ct zu haben. Es besteht weiterhin ein Preisvorteil zu Heizöl mit knapp 7 % und zu Erdgas mit 30 %.
Das Portal Heizpellets24 gibt für deine Händler am 19. Juli einen Durchschnittspreis von 393,47 €/t an. Das ist schon wieder etwas weniger als am 3. Juli, als ein Zwischenhoch von 400,83 €/t erreicht worden war. Es könnte also sein, dass Augustpreis beim DEPI niedriger ausfällt als der im Juli.
Pelletlager regelmäßig reinigen
„Bevor im Sommer das Pelletlager neu befüllt wird, sollte es regelmäßig komplett entleert und bei Bedarf gereinigt werden“, erklärt Martin Bentele, Geschäftsführer des DEPI. Laut Qualitätszertifizierung ENplus sollte das Lager alle zwei Jahre von Feinanteil befreit werden, um eine optimale Lagerung der Pellets und einen störungsfreien Betrieb während der Heizperiode zu gewährleisten.
Regionalpreise
Beim Pelletpreis ergeben sich im Juli 2023 folgende regionale Unterschiede (Abnahme 6 t): In Süddeutschland kosten Pellets im Schnitt 420,15 Euro/t, dicht gefolgt von der Mitte der Republik mit 423,36 Euro/t. In Nord-/Ostdeutschland sind Pellets mit 431,10 Euro/t etwas teurer.
Größere Mengen (26 t) werden im Juli 2023 zu folgenden Konditionen gehandelt: Süd: 403,67 Euro/t, Mitte: 407,46 Euro/t, Nord/Ost: 419,76 Euro/t (alle inkl. MwSt.).