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Die Eiche hat auf der Offenburger Submission, auch aufgrund eines geringeren Angebots, kräftig zugelegt.
Die Eiche hat auf der Offenburger Submission, auch aufgrund eines geringeren Angebots, kräftig zugelegt.
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Offenburger Submission: Kräftiger Preisanstieg bei der Eiche

27. Februar 2023
Am 14. Februar fand die Offenburger Submission statt. Die Eiche wurde im Trend liegend deutlich kräftiger beboten als im Vorjahr. Über alle Baumarten gab der Erlös aber leicht nach.

Bei einem mit 1.813 Fm etwas höheren Gesamtangebot als im Vorjahr (1.656 Fm), wurden vor allem die Eichen heftig beboten. Dies führte zu einem kräftigen Preisanstieg bei Eiche. Die Esche konnte trotz gestiegenen Angebots ihren hohen Durchschnittspreis halten.

Weniger Eiche

Insgesamt beteiligten sich 29 Bieter an der Submission, von denen auch 28 Zuschläge erhielten. Die unverkaufte Menge lag bei 100 Fm.

Sowohl bei Stieleiche als auch bei Traubeneiche war die angebotene Menge geringer als im Vorjahr. Die Stieleiche erzielte bei einer Angebotsmenge von 230 Fm (364 Fm) eine Steigerung des Durchschnittserlöses um 22 % auf 848 €/Fm. Bei der Traubeneiche, von der 110 Fm angeboten wurden (135 Fm) lag die Steigerung sogar bei 27 %, was einen vierstelligen Durchschnittserlös von 1.036 €/Fm ergab. In der Summe stieg der Erlös der beiden Eichenarten um 24 % auf 909 €/Fm.

Mehr Esche

Sehr stark beboten wurde auch die Esche, so dass der sehr hohe Vorjahrespreis von 218 €/Fm erneut erreicht werden konnte. Das Angebot war hier mit 850 Fm deutlich höher als im Vorjahr mit 720 Fm.

Bei der Roteiche, lag die angebotene Menge mit 465 Fm auch deutlich über dem Vorjahr. Die mittleren und besseren Lose wurden deutlich über Vorjahresniveau beboten und ergaben einen Durchschnittserlös von 335 €/Fm (+23 %). Dagegen blieben knapp 50 Fm an schlechteren Qualitäten ohne Gebot.

Lediglich in geringen Mengen von 10 bis 40 Fm wurden Bergahorn, Esskastanie und Roterle angeboten. Auffallend war bei diesen drei Baumarten, dass beim Bergahorn lediglich ein Viertel der Lose beboten wurde, bei der Esskastanie der Erlös nahezu halbiert war und die Roterle zwar komplett vermarktet werden konnte, aber mit 120 €/Fm zu einem deutlich geringeren Durchschnittserlös als 2022 (205 €/Fm).

Spitzenerlöse

Obwohl der Durchschnittspreis bei den Hauptbaumarten deutlich stieg oder zumindest konstant blieb, sank der Durchschnittserlös der gesamten Submission aufgrund des geringeren Eichenanteils und des deutlich höheren Anteils an Holzarten mit niedrigerem Preisniveau um 8 €/Fm auf 383 €/Fm.

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Erlöse Offenburger Submission
Erlöse auf der Offenburger Submission 2023
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Spitzenstämme waren zwei Traubeneichen aus dem Stadtwald Lahr mit 3.289 und 2.349 €/Fm gefolgt von einer Traubeneiche aus dem Gemeindewald Friesenheim mit 2.268 €/Fm. Insgesamt erzielten 27 Eichenlose einen vierstelligen Erlös, ebenso eine Walnuss mit 1.222 €/Fm.

Quelle: LRA Ortenaukreis