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Österreich: Holz-Pellets im Test
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Österreich: Holz-Pellets im Test

26. Februar 2013

Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer Oberösterreich haben neun verschiedene Proben Holz-Pellets bei Händlern in Oberösterreich eingekauft und an die TU-Wien zur Untersuchung übergeben. Alle getesteten Pellets liegen bei Heizwert, Wasser- und Stickstoffgehalt im Normbereich. Die Heizwerte unterscheiden sich kaum – teurer muss nicht besser sein.

Umso mehr lohnt ein Blick auf die Preise: Diese lagen zwischen 3,95 EUR und 4,55 EUR pro 15-kg-Sack. Das entspricht einer Preisdifferenz von 15 %. Zwei dieser Produkte sind zurzeit im Handel jedoch nicht mehr erhältlich.

Bei Holz-Pellets gibt es eine einheitliche Pellets-Europanorm mit drei Güteklassen: A1, A2 und B. Sie unterscheiden sich im Wesentlichen bei den Rohstoffen:

A1 besteht aus Stammholz und chemisch unbehandelten Holzresten,

A2 kann auch Rinde und Rückstände aus der Holzfällung aufweisen,

Klasse B beinhaltet auch Altholz.

Konsumenten kaufen für Kleinanlagen vor allem die Klasse A1.

Die analysierten Wassergehalte und Heizwerte, sowie auch die Stickstoffgehalte lagen innerhalb der anwendbaren Europäischen Norm (EN 14961-2) und des teilweise strengeren Zertifikates EN plus, das nicht nur die Hersteller, sondern auch Händler an entsprechende Vorgaben bindet. Alle getesteten Pellets-Proben liegen beim Heizwert im Normbereich zwischen 16,5 und 19 MJ/kg. Der geforderte Wassergehalt unter 10 % wird ebenfalls unterschritten. Der gemessene Maximalwert lag bei 8,26 %. Der höchste Stickstoffgehalt von 0,08 % lag unter dem Normlimit von max. 0,3 %.

Arbeiterkammer Oberösterreich