Bildung für einen nachhaltigen und zukunftsfähigen Umgang mit der Natur ist der Schlüssel für heutige und folgende Generationen. Mit seinen abgestimmten Angeboten für verschiedene Altersgruppen erreichte Wald und Holz NRW allein im Jahr 2010 mehr als 300.000 Menschen. Nicht nur das: Gemeinsam mit der Natur- und Umweltschutzakademie NRW (NUA) bildet Wald und Holz NRW seit 2009 zum zertifizierten Waldpädagogen weiter. In einer feierlichen Zeremonie wurden nun 19 frisch gebackenen zertifizierten Waldpädagoginnen und -pädagogen neue Zertifikatsurkunden überreicht.
„Mit zahlreichen Angeboten ist Wald und Holz NRW nicht nur der größte Umweltbildner, sondern durch das waldpädagogische Zertifikat auch Entwickler und Motor der Umweltbildung im Wald“, so Andreas Wiebe, Leiter des Landesbetriebs Wald und Holz NRW. Im Forstlichen Bildungszentrum für Waldarbeit und Forsttechnik in Arnsberg erhielten nach bestandener Prüfung 19 Personen das Zertifikat Waldpädagogik. Das bundesweit anerkannte Zertifikat wird seit 2009 durch Wald und Holz NRW und die NUA angeboten und richtet sich an Pädagogen, freiberufliche Umweltbildner und Forstleute. Durch eine intensive theoretische und praktische Ausbildung mit anschließender Prüfung wird die Qualität der Umweltbildung sichergestellt und im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung weitergeführt.
Mit seinen Revieren und Umweltbildungseinrichtungen ist Wald und Holz NRW landesweit der größte Umweltbildner. Ob Waldjugendspiele, Umweltrallyes, Waldprojekttage, Natur- und Walderlebnistage, Waldführungen, Junior-Ranger-Camps, Betreuung von Offenen Ganztagsschulen oder auch Multiplikatoren-Seminare: Ziel ist es, vor allem Kindern und Jugendlichen durch tatsächliches Erleben die Zusammenhänge in Natur und Wald näher zu bringen und nachhaltiges Denken und Handeln zu fördern. Dabei liegen moderne waldpädagogische Erkenntnisse, die umfassende Ausbildung sowie der reiche Erfahrungsschatz der Försterinnen und Förster von Wald und Holz NRW zugrunde.
Die Umweltbildungszahlen zeigen seit mehreren Jahren eine stetig steigende Entwicklung auf. Der Bedarf an Naturerlebnissen und Umweltinformationen ist nach wie vor ungebrochen. Insgesamt hat der Landesbetrieb Wald und Holz NRW im Jahr 2010 mit seinen Umweltbildungsaktivitäten rund 260.000 Personen erreicht. Hinzukommen rund 6.300 Schülerinnen und Schüler, die ihr Wissen in den fünf Jugendwaldheimen von Wald und Holz NRW intensivierten. Bei den Waldjugendspielen 2010 erweiterten die Försterinnen und Förster im gesamten Bundesland insgesamt bei 37.000 Schülerinnen und Schülern spielerisch das Wissen über den Wald.