Mercedes Benz hat den Zetros überarbeitet. Dieser Gelände-LKW mit seiner charakteristischen Haube ist hierzulande vor allem bei der Bundeswehr und beim THW beliebt. Die enormen Offroad-Eigenschaften mit seinem Permanent-Allrad sind ansonsten eher in Ländern mit einer deutlich schlechteren Infrastruktur vonnöten. Doch auch im Holztransport in Hessen hatte der Kult-Laster schon einen Fan gefunden, wie unser Artikel 2014 zeigte (https://www.forstpraxis.de/zetros-holz-lkw).
Die neue Generation hat insbesondere stärkere Motoren bekommen. Der OM 460 -Sechszylinder mit bis zu 375 kW und 2400 Nm baut etwas länger als der Vorgänger. Deswegen wuchs der Radstand des Fahrzeugs um 30 cm. Ansonsten wurde das Fahrzeugkonzept jedoch weitgehend beibehalten. Es gibt nach wie vor kaum elektronischen Schnickschnack, lediglich das digitale Display für Tacho und Drehzahlmesser ist ein Zugeständnis an die Moderne. Von außen zu erkennen: Der Kühlergrill hat einen größeren Luftquerschnitt für die Kühlung in der Wüste.
Doch jetzt kommt die schlechte Nachricht: Es wird den neuen Zetros nur mit Euro-III und maximal Euro-V-Abgaseinstufung geben. In der aktuell gültigen Abgasstufe Euro-VI wären die Anforderungen an die Kraftstoffqualität zu hoch für viele Länder. Die Kehrseite der Medaille: Innerhalb der EU ist der neue Zetros damit für nicht-behördliche Kunden nicht mehr zulassungsfähig. Schade eigentlich.