Zu den Referenten zählten Berthold Goeke, Unterabteilungsleiter für Nationale und Europäische Klimapolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Prof. Dr. Daniela Thrän, stellvertretende wissenschaftliche Geschäftsführerin des Deutschen Biomasseforschungszentrums sowie Frank Peter, stellvertretender Direktor der Agora Energiewende GmbH. Moderator war Philipp Hübler, Vorstandsvorsitzender des Forums für nachhaltige Holzenergie.
Holzbiomasse auch in Zukunft wichtig
„Nachhaltige Holzbiomasse wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen“, betonte Berthold Goeke in seinem Vortrag. Das gelte auch für deren industrielle Anwendung. Er unterstrich, dass dem Ministerium an einer offenen Diskussion über die Möglichkeiten und Nutzungspotenziale von nachhaltiger Holzbiomasse gelegen sei.
Wo liegen weitere Potenziale?
Das Nutzungspotenzial der thermischen Nutzung nachhaltiger Holzbiomasse sei im Wald weitgehend ausgeschöpft, erläuterte Daniela Thrän in ihrem wissenschaftlichen Überblick. Lediglich die Menge an Waldrestholz lasse sich noch leicht steigern. Die Bedeutung nachhaltiger Holzbiomasse für die energetische Nutzung habe in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen. Die größten zusätzlichen Potenziale verortet Thrän allerdings außerhalb des Waldes, etwa bei Getreidestroh, Bioabfällen, Gülle oder Klärschlamm, außerdem bei sogenanntem Nawaro-Holz, das ist Holz, das zur energetischen Nutzung auf Ackerflächen angebaut wird oder etwa Landschaftspflegehölzer.
Emissionen der Industrie reduzieren
Nachhaltige Holzbiomasse sei von großer Bedeutung für die Dekarbonisierung der Industrie, sagte Frank Peter. Nur durch die Nutzung der Holzbiomasse lassen sich CO2-Emissionen in der Industrie effektiv reduzieren.
Philipp Hübler betonte in seinem Abschlussstatement die große Bedeutung der nachhaltigen Holzbiomasse zum Erreichen der Klimaziele. Er plädierte dafür, die Nutzungspotenziale der nachhaltigen Holzenergie effizient auszuschöpfen.