Vor allem die Auswirkungen des fortschreitenden Klimawandels bestimmen derzeit das Handeln des Landesbetriebs HessenForst. „Wir machen den Wald klimastabil. Das ist unsere große Herausforderung, denn der Wald ist der große Leidtragende des Klimawandels und spielt zugleich eine entscheidende Rolle beim Kampf gegen die Klimakrise. In unvorstellbarem Tempo sind über 90.000 ha Wald in Hessen abgestorben. Deswegen haben wir allein 2021 4,6 Mio. junge Bäume im Staatswald gepflanzt. An anderer Stelle hat die Natur Raum für die Wiederbewaldung erhalten. So entsteht unser Wald von morgen, der vielfältig und widerstandsfähig sein muss, um weiterhin Lebensraum für Tiere und Pflanzen, Erholungsort für uns Menschen und Kohlenstoffsenke zu sein“, erklärte Umweltstaatssekretär Conz im Rahmen der Vorstellung des aktuellen Nachhaltigkeitsberichts.
Fast 39.000 ha Freiflächen seien seit 2018 allein im hessischen Staatswald als Folge des Klimawandels durch Trockenheit, Unwetter und Schädlinge entstanden. „Investitionen in den Wald sind daher auch Schwerpunkt im Doppelhaushalt. Hier sind für die kommenden beiden Jahre insgesamt 155 Mio. € für Wiederbewaldung und den Waldumbau vorgesehen“, ergänzte der Staatssekretär.
Das Geschäftsjahr 2021 für HessenForst im Überblick
- 4,6 Mio. junge Bäume wurden im Staatswald gepflanzt.
- Im hessischen Staatswald wurden insgesamt 2,7 Mio. m³ Holz geerntet, davon stammten 60 % aus Kalamitäten.
- Im Staatswald sind inzwischen 129 Windenergieanlagen im Betrieb.
- Das Jahresergebnis für das Geschäftsjahr 2021 beläuft sich -47,8 Mio. €.
- Die Zahl betreuter Körperschaftswaldbetriebe liegt bei 383 Kommunal- und 316 Gemeinschaftswaldbetrieben.
- 1.927 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind derzeit bei HessenForst beschäftigt, 146 Personen befinden sich in Ausbildung.
Der Nachhaltigkeitsbericht kann über folgenden Link im Internet abgerufen werden: https://www.hessen-forst.de/publikationen/
Mit Material vom HMUKLV