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Drohne sammelt Daten im Wald
Start der Untersuchung und der Drohne: Sie sammelte im INKA-Forschungsprojekt Daten für die moderne Forsteinrichtung.
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Moderne Forsteinrichtung für den Forstbetrieb

15. November 2022
Aufgrund der möglichen Klimaszenarien könnte die klassische Forsteinrichtung an Bedeutung verlieren. In Thüringen wurden daher in einem wissenschaftlichen Projekt neue Forsteinrichtungsverfahren erprobt. Drohnen und Laserscanner könnten bald Werkzeuge der waldbaulichen Planung werden.

Um den Wald der Zukunft gestalten zu können, braucht die Forstwirtschaft detaillierte Momentaufnahmen von Waldbeständen. Die Drohnenbefliegung sowie Laserscanner ergänzen dabei Informationen aus Ertragstafeln und herkömmlichen Forsteinrichtungswerken. Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) berichtet über ein gemeinsames Forschungsprojekt mit ThüringenForst, der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NW-FVA), der forstökonomischen Abteilung der Universität Göttingen und der INTEND Geoinformatik GmbH.

Aktuelle Waldzustände dokumentieren und weiterdenken

Entwickelt wurde seit Forschungsbeginn ein System, das die Waldinventur, die betriebliche Planung, die Dokumentation und das Flächenmanagement für Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer erleichtern soll. Unter dem Namen INKA soll diese Toolbox kleinen und mittleren, nichtstaatlichen Forstbetrieben die Entwicklung ihrer Waldbestände vereinfachen. Das Portal vereint Daten aus modernen Forsteinrichtungsverfahren mit Satellitendaten.

Ermöglicht werde damit auch, waldbauliche Strategien abzuleiten. Zuwachsschätzungen in Rein- und Mischbeständen – auch Vorratsprognosen auf Grundlage verschiedener Behandlungsszenarien sollen damit möglich werden.

Klimaangepasster Wald per Informationssystem

Verifizieren konnten die Forschenden ihre Ergebnisse über bereits bestehende Forsteinrichtungsdaten. Ob naturnah, im Sinne des Waldnaturschutzes oder ertragsorientiert – das System soll einen klimaangepassten Waldbau ermöglichen.

Künftig sollen neben kleinen Forstbetrieben auch Kommunen mit Waldbesitz, Forstbetriebsgemeinschaften, Landesforstverwaltungen, Forsteinrichter sowie die Holzindustrie von dem neuen Informationssystem profitieren.

Mit Material der FNR