„Die Situation im Wohnungsbau spitzt sich weiter zu. Infolge der rasant gestiegenen Baukosten und der höheren Finanzierungszinsen rentieren sich viele Wohnungsbauprojekte nicht mehr, werden verschoben oder ganz gestrichen. Das Neugeschäft bricht förmlich ein und die Zukunftssorgen in der Branche sind groß“, sagt ifo-Forscher Felix Leiss.
Kaum neue Aufträge
Die Geschäftserwartungen notieren bei minus 56. Dies sei zwar eine Verbesserung im Vergleich zum Februar, in dem außerordentlich schwache minus 64,5 Punkte ermittelt wurden. Es werden aber immer noch auf breiter Basis Geschäftseinbußen befürchtet.
„Noch verfügen viele Unternehmen über gut gefüllte Auftragsbücher, was den Effekt auf die Bautätigkeit derzeit noch abmildert. Der Auftragsvorrat wird die wachsende Lücke bei den Neuaufträgen aber nicht ewig füllen können. Die Krise scheint für viele Betriebe unausweichlich“, sagt Leiss.
Zunehmender Auftragsmangel
Aktuell melden bereits 25,5 % der Unternehmen einen Auftragsmangel, nach 23,4 % im Februar. Vor einem Jahr, im März 2022, betrug der Anteil nur 8,6 %. Für die Forst- und Holzbranche heißt das, dass auch der Absatz von Bauholzsortimenten zurückgehen oder gar einbrechen wird.