Die Landwirtschaftszählung erfasst im Abstand von zehn Jahren wichtige Daten zu landwirtschaftlichen Betrieben. In Mecklenburg-Vorpommern erfolgte die Landwirtschaftszählung zuletzt im ersten Halbjahr 2020. Ergänzt werden die Ergebnisse der Zählung durch eine alle vier Jahre stattfindende Agrarstrukturerhebung. Hier fand die letzte 2016 statt. Aus den Ergebnissen lassen sich bestehende Strukturen sowie Trends und Entwicklungen in der Landwirtschaft abbilden.
Landwirtschaftliche Betriebe bewirtschaften mehr Waldflächen
Wie das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern mitteilt, verfügten die landwirtschaftlichen Betriebe im Jahr 2020 über 62.922 ha Waldfläche und 299 ha Flächen mit Kurzumtriebsplantagen (KUP) oder KUP-Streifen. Der Waldanteil dieser Betriebe an der selbstbewirtschafteten Gesamtfläche belief sich im Durchschnitt auf 4,4 %. Im Jahr 2016 waren es nach Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung insgesamt 45.065 ha Waldflächen und 58 ha KUP. Das entsprach einem durchschnittlichen Anteil an der selbstbewirtschafteten Gesamtfläche von 3,2 %.
Von den insgesamt 4.784 Landwirtschaftsbetrieben in Mecklenburg-Vorpommern verfügten 2020 laut Landwirtschaftszählung 1.808 Betriebe bzw. 37,8 % über Waldflächen und KUP. Im Jahr 2016 waren es 1.504 Betriebe, also 16,8 % weniger als zur jüngsten Landwirtschaftszählung.
Die Ergebnisse der Landwirtschaftszählung 2020 stehen in Form einer StoryMap unter https://www.giscloud.nrw.de/arcgis/apps/storymaps/stories/fd4712a982a1475aab532577a0972795 sowie im gemeinsamen Statistikportal des Bundes und der Länder unter https://lz2020.statistikportal.de und https://www.landwirtschaftszaehlung2020.de zur Verfügung.