Mecklenburg-Vorpommern: Eichenprozessionsspinner in Alleen bekämpft
Seit dem 6. Mai hatte ein Hubschrauber ausschließlich über Alleen- und Einzelbäumen das Biozid Karate ausgebracht, das die Larven bekämpft, deren Nesselhaare den Menschen so gefährlich werden können. Sie verursachen gesundheitliche Schäden, die oft sogar eine stationäre Aufnahme notwendig machen.
Stärke des Befalls hat zugenommen
Vor der Bekämpfungsmaßnahme wurden alle seit 2012 gemeldeten Befallsflächen mehr als 1600 Flächen und Einzelpunkte in Augenschein genommen und vermessen. Zusätzlich wurden bereits frühzeitig zum Ausgang des Winters Zweigproben entnommen und auf Eigelege hin untersucht, um die Stärke und Verteilung des Befalls 2013 abschätzen zu können eine fachlich-wissenschaftlich begründete Regulierungsmaßnahme zu treffen. Die gewonnenen Daten wurden auf digitale Karten übertragen und mit den Flächen der Natura 2000- und FFH-Gebiete und Naturschutzgebiete sowie mit den Flächen des Ökologischen Landbaus verschnitten.
„Während der Sonn- und Feiertage bleibt die Maschine am Boden“, versicherte der Minister, „damit die Bürger und Gäste ungestört die Landschaft und Natur im Landkreis genießen können.“
Der Eichenprozessionsspinner wurde auch in den Altkreisen Güstrow und Neustrelitz nachgewiesen. Die Besiedlung ging vermutlich von seit Jahren stark befallenen Arealen der benachbarten Länder Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen auf Mecklenburg-Vorpommern über. Hier wurden seit 2010 neben einer umfangreichen Aufklärung der Bevölkerung und Informationstafeln an befallenen Bereichen auch Bekämpfungsmaßnahmen aus der Luft durchgeführt.