Auf diese Weise wird der Metallverbrauch auf ein Minimum reduziert. Auf der Kapsch TrafficCom-Teststrecke in Teesdorf steht die erste „Green Gantry“.
Nachhaltige Autobahntechnik
Die Green Gantry ist bei Qualität und Kosten mit einer herkömmlichen Mautbrücke vergleichbar. Da Holz im Vergleich zu Stahl einen bis zu zwanzigfach geringeren CO2 Fußabruck hat, werden jedoch die Umweltauswirkungen mit der Green Gantry im Vergleich zu herkömmlichen Mautbrücken verringert, so Kapsch.
Auch bei der Demontage der Mautbrücke werde die Umwelt nicht belastet, da keine schädlichen chemischen Substanzen zur Behandlung des Holzes verwendet werden. Die Lebensdauer der Green Gantry setzt Kapsch bei über 20 Jahren an.
Universität Graz leitet Forschungsprojekt
Um die „Green Gantry“ zu realisieren, hat Kapsch TrafficCom ein Forschungsprojekt initiiert, das durch den Waldfonds, einer Initiative des österreichischen Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft gefördert und im Rahmen des Programms Think.Wood der Österreichischen Holzinitiative durchgeführt wird.
Die Leitung des Forschungsprojekts liegt beim Institut für Holzbau und Holztechnologie der Technischen Universität Graz, weitere Forschungs- und Entwicklungspartner sind der Brettschichtholz-Spezialist Hasslacher Norica Timber und der Verkehrsinfrastrukturanbieter Forster. Das Design der „Green Gantry“ wurde gemeinsam mit dem Zivilingenieurbüro freiraum ZT gmbh entwickelt, welche auch das Tragwerk berechnet hat.
Zwei Jahre Testlauf
In den kommenden zwei Jahren werden im Rahmen des Projekts die Spezifikationen und Eigenschaften der „Green Gantry“ am Standort in Teesdorf überwacht.