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Mangrovenwälder wachsen an tropischen und subtropischen Küsten und zählen neben dem tropischen Regenwald zu den artenreichsten und dabei anpassungsfähigsten Ökosystemen der Erde.
Mangrovenwälder wachsen an tropischen und subtropischen Küsten und zählen neben dem tropischen Regenwald zu den artenreichsten und dabei anpassungsfähigsten Ökosystemen der Erde.

Mangrovenwälder für den Kampf gegen den Klimawandel

17. Januar 2021

Anfang des Jahres hat Boris Herrmann, Deutschlands bekanntester Segelsportler, auf den Philippinen ein Aufforstungsprojekt für Mangroven als Klimaschutzmaßnahme gestartet. Ziel des Projekts „Malizia Mangrove Park“ ist es, Spenden für eine Million Mangroven zu sammeln. Die Marke von 200.000 wurde in diesen Tagen bereits erreicht.

In diesem Jahr hat Boris Herrmann nun gemeinsam mit der deutsch-philippinischen Umweltorganisation Mama Earth Foundation auf den Philippinen ein Aufforstungsprojekt für Mangroven gestartet. Unter dem Namen seines Racing Teams „Malizia“ wird im Malizia Mangrove Park an der Südküste Mindanaos auf den Philippinen der Mangrovenwald wieder aufgeforstet.

Besonders Artenreiche Ökosysteme

Mangrovenwälder wachsen an tropischen und subtropischen Küsten und zählen neben dem tropischen Regenwald zu den artenreichsten und dabei anpassungsfähigsten Ökosystemen der Erde. Doch ihr Bestand ist gefährdet. So ist in den letzten 40 Jahren etwa ein Drittel der Mangrovenbestände weltweiten vernichtet worden. Mangroven binden mindestens so viel CO2 pro Flächeneinheit wie tropische Regenwälder – einige Studien sprechen sogar von dem Vielfachen der Menge eines gleich großen Waldes an Land. Zudem bilden die Mangroven eine starke natürliche Barriere gegen Erosion und liefern Nahrung und Einkommen für über 120 Millionen Küstenbewohner weltweit. Sie können sowohl in Süß-, als auch in Salzwasser wachsen. Erst in den letzten Jahren hat sich die Einsicht verbreitet, dass dieses Ökosystem enorm wichtig und schützenswert ist. Inzwischen hat man auch ihre Bedeutung als Mittel gegen den Klimawandel erkannt und sie werden vielfach unter Naturschutz gestellt.

Geld für 200.000 Mangroven bereits gespendet

Aufforstungsprojekte wie der von Boris Herrmann initiierte Malizia Mangrove Park helfen, den Bestand wieder aufzubauen. Bis Mitte Dezember konnten bereits Spenden für über 175.000 Mangroven gesammelt werden. 144.000 Mangroven wurden schon gepflanzt. Weitere 60.000 Setzlinge werden derzeit in Baumschulen vorgezogen. Das Davao Oriental State College of Science and Technology überwacht und dokumentiert die Pflanzungen. Die 200.000er Marke wurde bereits erreicht.

Den eigenen CO2-Fußabdruck kompensieren

Die durchschnittlichen CO2-Emissionen pro Kopf liegen in Deutschland bei bis zu 12 Tonnen pro Jahr. 100 Mangroven können in 20 Jahren 4 t CO2 und 300 Mangroven im selben Zeitraum zirka 12 t CO2 binden. Um seinen jährlichen CO2-Fußabdruck über die nächsten 20 Jahre auszugleichen, sollte man jedes Jahr mindestens 300 Mangroven pflanzen. Hier können Sie spenden.

Über Mama Earth Foundation

Aus der Erfahrung von 1,45 Millionen gepflanzten Mangroven forstet die Mamma Erath Foundation für das Team um Boris Herrmann eine weitere Million Mangroven auf, die zum Malizia Mangrove Park in Mati, Mindanao, Philippinen, mit den vorhandenen Mangroven zusammenwachsen. Alle Bemühungen werden durch die philippinische Umweltschutzbehörde unterstützt, da die Bedeutung der Mangroven mittlerweile erkannt wurde. Als gemeinnützige Foundation unterliegt Mamma Erath einem jährlichen Audit.

 

Mehr zu Boris Herrmann

Boris Herrmann trägt die Botschaft „A Race We Must Win“ und das Rad der „Sustainable Development Goals“ der Vereinten Nationen auf seinen Segeln – als Botschaft rund um den Kampf gegen den Klimawandel und für die Gesundheit der Ozeane. Er nutzt seine Bekanntheit und seine Sportplattform, um durch Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit Bewusstsein zu schaffen, Veränderungen anzuregen und Lösungen für die Klimakrise aufzuzeigen. Seine Mission ist es, Segeln, Wissenschaft und Bildung zu kombinieren, um die Klimakrise im Bewusstsein der Gesellschaften weltweit nach oben zu bringen. Letztes Jahr hatte er deshalb die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg emissionsfrei und öffentlichkeitswirksam über den Atlantik nach New York zum UN Climate Action Summit gesegelt. In enger Zusammenarbeit mit der Wissenschaft hat Herrmann auch ein Schulungsprogramm für Kinder und Jugendliche zu Klima- und Meeresschutz entwickelt. Die Broschüre Malizia Ocean Challenge ist in acht Sprachen verfügbar und kann hier kostenlos heruntergeladen werden.  

Boris Herrmann ist Deutschlands bekanntester Segelsportler. Seit Jahren setzt er sich aktiv für den Umwelt- und Meeresschutz ein.

 

Weitere Infos zum Projekt „Maliza Mangrove Park“, finden Sie hier

Infos zur Mamma Earth Foundation sind hier einsehbar. 

Quelle: Mamma Earth Foundation