Insbesondere für Investitionen in die Holzbranche ist ein Blick nach Lettland interessant. Die Holzwirtschaft ist aufgrund der reichlich vorhandenen natürlichen Ressourcen der bedeutendste Industriesektor des Landes. Mit einem Anteil von mehr als 53 % der Landesfläche gehört Lettland zu den waldreichsten Staaten Europas (Platz vier). Zusätzlich bietet Lettland fachliches Know-how: Als viertgrößter europäischer Produzent von Holzpellets verfügt das Land über qualifizierte Arbeitskräfte. Auch Lettlands geografische Lage mit direktem Zugang zu den baltischen Staaten sowie dem russischen Markt stellt einen Standortvorteil für deutsche Unternehmen dar.
Zu den bereits in Lettland ansässigen deutschen Firmen zählt unter anderem die Rettenmeier Baltic Timber SIA, die zur Rettenmeier Holding AG mit Sitz in Wilburgstetten bei Stuttgart gehört. 1996 in Lettland gegründet, hat sich das Unternehmen auf die Herstellung von Schnittholz, Leimholzplatten, Holzkomponenten, Holzbriketts und Verpackungsholz spezialisiert. Rettenmeier Baltic Timber beschäftigt in Lettland über 130 Mitarbeiter.
Die Investitions- und Wirtschaftsförderungsagentur Lettland (LIAA) verfügt weltweit über 14 Standorte. Die Vertretung in Deutschland, die 2004 gegründet wurde, ist in der Botschaft der Republik Lettland in Berlin angesiedelt.