Nach über 30 Jahren als Leiter im Forstamt Königstein wurde Ralf Heitmann mit Ablauf des Monats April in den Ruhestand verabschiedet. Ihm folgt Sebastian Gräf nach.
Seit einigen Wochen konnte sich Forstdirektor Ralf Heitmann auf einen neuen Lebensabschnitt einstimmen. Mit Ablauf des Monats April trat er nun in den Ruhestand ein. „Ralf Heitmann hat in mehr als drei Jahrzehnten den Forstbetrieb Königstein außerordentlich erfolgreich geleitet, waldbaulich wichtige Weichenstellungen getroffen, dabei die notwendige Balance von Wald und Wild beachtet und zahlreichen kommunalen und privaten Waldeigentümern stets kompetent und verlässlich zur Seite gestanden“, hob Michael Gerst, Leiter von HessenForst, anlässlich der Pensionierung hervor.
Der scheidende Amtsleiter
Heitmann begann seine forstliche Karriere bereits 1980. In den Forstämtern Langen und Lampertheim sammelte er erste berufliche Erfahrungen. 1989 wurde Heitmann Forstamtsleiter in Königstein. Während seiner Dienstzeit war ihm die Ausbildung des forstlichen Nachwuchses besonders wichtig. Als langjähriger Prüfer und Ausbilder konnte er sein Wissen über die erfolgreiche forstliche Betriebsführung weitergeben. Die letzten Jahre vor seinem Ruhestand waren durch die klimabedingten Waldschäden geprägt. Vor allem den Fichten setzten Trockenheit und Borkenkäferbefall stark zu. Die Wiederbewaldung der Freiflächen legt Heitmann nun in die Hände seines Nachfolgers. „Wir werden ihn vermissen“, sagte Sebastian Gräf, der neue Forstamtleiter vom Forstamt Königstein anlässlich der Verabschiedung seines Vorgängers Ralf Heitmann. „Ich habe ihn als erfahrenen Ratgeber mit guten Kontakten kennen- und schätzen gelernt. Glücklicherweise bleibt er uns als Jäger erhalten“, so Gräf weiter.
Der Nachfolger
Sebastian Gräf studierte in Freiburg und absolvierte das Forstreferendariat in Thüringen bevor er 2010 nach Hessen kam. Nach ersten Stationen in der Forsteinrichtung und im Forstamt Groß-Gerau übernahm er 2013 die Bereichsleitung Produktion in Königstein. „Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit dem Team des Forstamts. Es ist schön, mit neu eingestellten, jungen und hochmotivierten Kollegen und Kolleginnen zusammen zu arbeiten. Ich bin aber auch sehr froh, dass noch ein paar erfahrene Kollegen und Kolleginnen dabei sind, die ihr Wissen um die standörtlichen Besonderheiten ihrer Reviere weitergeben können.“ Eine große Herausforderung sieht Gräf im Ausgleich zwischen den vielen unterschiedlichen Nutzerinteressen im Wald, besonders im Ballungsgebiet. Es bestehe ein zunehmendes Interesse der Öffentlichkeit am Wald als Erholungsraum. Gegenseitiger Respekt und der verantwortungsvolle Umgang miteinander und mit dem Wald seien dabei besonders wichtig.
Das Forstamt Königstein
Das Forstamt Königstein nahe Frankfurt betreut etwa 14.000 ha Wald in acht Revieren rund um den großen Feldberg im Taunus. Ein Team von 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kümmert sich hier um den Wald. Erholung hat einen großen Stellenwert. Das Forstamt pflegt und unterhält das Arboretum Main-Taunus, welches für Besucher ein einzigartiges Naturerlebnis unterschiedlicher Waldlandschaften bietet.