Laubholzsäger im VDS kritisieren Rundholzexport
Die Situation der Laubholz verarbeitenden Betriebe hat sich im Vergleich zu den Vorjahren erholt, das war die mehrheitliche Meinung. Insbesondere wurde das 1. Quartal 2011 positiv bewertet, während danach allerdings eine Abschwächung des Marktes hingenommen werden musste. Gleichwohl wurde die Entwicklung des Schnittholzpreises als unzureichend bewertet. Lediglich in dem niedrigpreisigen Exportsortimenten und bei Eichenschnittholz konnte eine positive Preisentwicklung festgestellt werden. Der Absatz von hochwertigem Buchenschnittholz ist immer noch unbefriedigend.
Die Preisentwicklung auf den Rundholzmärkten wird mit Skepsis gesehen. Dies betrifft insbesondere Buchensortimente, die mit den Brennholzkunden in Konkurrenz stehen.
Neben der Marktdiskussion, die großen Raum eingenommen hat, wurde der aktuelle Stand zu den Verhandlungen um eine Rahmenvereinbarung Rohholz (RVR) diskutiert. Zwar gab es unterschiedliche Auffassungen über die zeitliche Dringlichkeit einer RVR, Einigkeit bestand allerdings darüber, dass das vorliegende Konzept diskutiert werden müsse. Dies betrifft sowohl Kriterien wie „Drehwuchs“, aber auch Krümmung und Astigkeit. Die Teilnehmer des VDS-Laubholzforums waren sich darüber einig, dass zusammen mit Vertretern des Bundesverbandes Säge- und Holzindustrie Deutschland (BSHD) Sortiermerkmale am Stamm diskutiert werden sollten, um die gemeinsamen Gespräche mit der Forstseite fachgerecht vorzubereiten.